PERSÖNLICHES

Wie alles begann…

Florian (RainbowMickeyRunner), Hamburg

24. April 2019

In diesem ersten Beitrag möchte ich Euch davon erzählen, was mich dazu bewogen hat, RainbowMickeyRunner als Blog ins Leben zu rufen und worum es hier in Zukunft gehen soll.

Ich gebe es offen zu: Bis vor etwa einem halben Jahr spielte weder Disney an sich noch das Disneyland Paris eine große Rolle in meinem Leben. Ich hatte zwar als Kind immer mit Spannung die Klassiker wie Arielle, Schöne und das Biest oder König der Löwen erwartet und mir auch später als Erwachsener noch das ein oder andere von Disney produzierte Musical angeschaut, doch mehr hatte ich damit eigentlich nicht mehr zu tun.

Dies änderte sich jedoch schlagartig im Herbst 2018. Damals lernte ich im Rahmen einer Kreuzfahrt einen späteren Freund von mir kennen, mit dem ich mich von Anfang an sehr gut verstand und der mir im Verlauf der Reise irgendwann eher beiläufig erzählte, dass er als riesiger Fan von Mickey Mouse unbedingt einmal die Disney-Parks in Frankreich besuchen wolle. Da ich dort zwar schon einmal für einen Tagesausflug als Kind gewesen war, dieser erste Aufenthalt jedoch schon über 22 Jahre zurücklag (und zu einer Zeit stattfand, als der Park noch EuroDisneyland hieß), schlug ich ihm vor – und bis heute weiß ich eigentlich immer noch nicht so genau, warum -, dass wir dies Vorhaben ja auch zusammen angehen könnten – und so einigten wir uns darauf, dass wir uns im Dezember desselben Jahres drei Tage lang ins Disneyland Paris begeben würden.

Haupteingang zum damaligen Euro-Disneyland im Jahre 1996

Quelle: privat

Im Rahmen der Vorbereitungen überlegten wir zunächst, wie wir das ganze angehen sollten und standen damit schon vor der ersten Herausforderung: sollten wir lieber Geld sparen, indem wir ein günstiges Hotel außerhalb suchen und die Tickets separat kaufen würden oder sollten wir uns doch lieber eine Pauschale bestehend aus Übernachtung in einem Disney-Hotel mit dazugehörigem Parkeintritt gönnen, um so richtig in die Disneyland-Welt einzutauchen? Da mein Bekannter zu der Zeit sehr viel unterwegs war und sich deshalb kaum um die Planungen kümmern konnte, übertrug er mir innerhalb kürzester Zeit die Rolle des Organisators dieses Unterfangens und so machte ich mich also daran, unsere Reise zu planen. Dabei kamen mir sofort allerlei Fragen in den Kopf: Wie plant man einen Aufenthalt im Disneyland Paris am besten? Gibt es bestimmte Dinge, die es zu beachten gilt? Wo bucht man das ganze am besten bzw. günstigsten?

Meine erste Anlaufstelle, um auf all diese Fragen zumindest erste Antworten zu finden, war zunächst Facebook. Dort wurde ich nach und nach Mitglied in mehreren deutsch- und englischsprachigen Disneyland-Gruppen, um mich zunächst einmal ein wenig in die Thematik einzulesen. Nach und nach fühlte ich mich dann vor allem in der größten deutschen Disneyland-Facebook-Gruppe Disneyland Paris Deutschland Fans – DAS Original zu Hause, erhielt ich dort doch viele wertvolle und wichtige Tipps und Hinweise und fand auch Antworten auf zahlreiche meiner Fragen.

»Wenn Du davon träumen kannst, kannst Du es auch tun.«

Walt Disney

Zu Beginn musste ich mich jedoch erst einmal in das ganze eigene Vokabular einarbeiten, mit dem Disneyland-Insider & -Fans gerne hantieren. Ständig las ich Begriffe wie Fastpass, Single Rider oder Photopass, grübelte über die Bedeutung von merkwürdig anmutenden Abkürzungen wie CM oder EMT nach und noch einiges mehr. Anfangs machten viele dieser Dinge offen gestanden weder großen Sinn für mich, noch verstand ich, was all dies eigentlich zu bedeuten hatten! Doch das sollte sich bald ändern…

Ich fing an, mich mehr und mehr in die Thematik einzulesen, studierte eifrig alles auf Facebook, was ich so finden konnte und begann parallel dazu, mich noch auf YouTube umzuschauen. Dabei fiel mir auf, dass die meisten Videos mit aktuellen & gut strukturierten Informationen zur Planung einer Reise meistens in englischer Sprache waren und blieb bei meiner Suche schließlich bei einer britischen Vloggerin mit dem Namen Caffeine & Pixiedust hängen.

Zoe, die diesen Kanal betreibt, habe ich wirklich unendlich viel zu verdanken, denn ihre Videos habe ich im Verlauf der Vorbereitung auf unsere Reise fast ununterbrochen und beinahe schon exzessiv geschaut. Dadurch verstand ich nun aber auch langsam, was all die Begriffe, die mir zunächst nichts sagten, zu bedeuten hatten und lernte, wie man sich mit ein paar kleinen Tricks und Kniffen einen durch und durch perfekten Aufenthalt gestalten können würde. Ich begriff das Fastpass-System, lernte die Vorteile der „Extra Magic Time“ (abgekürzt EMT, auf deutsch: Zauberhafte Extra Zeit) zu schätzen und erfuhr endlich, dass alle Menschen, die bei Disney arbeiten, eben nicht Mitarbeiter sondern Cast Member heißen, was wiederum mit CM abgekürzt wird.

Quelle: privat
Quelle: privat
Quelle: privat

Endlich machte alles einen Sinn und die Buchung des Aufenthalts selber war nach diesem Eintauchen in eine für mich bisher gänzlich fremde Welt eigentlich das unspektakulärste bei der ganzen Vorbereitung. Nachdem wir zunächst aus Kostengründen überlegt hatten, Tickets und Unterkunft separat zu buchen, entschieden wir uns am Ende doch für eine Pauschale direkt über Disney, wodurch wir beides aus einer Hand bekamen – auch wenn es etwas teurer war -, denn schließlich sollte dies ja eigentlich ein einmaliger Aufenthalt werden und deshalb wollten wir uns auch so richtig was gönnen. Als Hotel hatten wir uns Disney’s Newport Bay Club ausgesucht, da es uns mit seinem maritimen Ambiente am besten gefiel und außerdem durch seine Lage am Lake Disney – ein See unweit des Parkeingangs, um den herum sich das Disney Village (ein Areal mit verschiedenen Shops, Cafés & Restaurants) sowie zwei weitere Hotels (Disney’s Hotel New York & Disney’s Sequoia Lodge) befinden – besticht. Gleichzeitig war uns jedoch auch bewusst, dass wir aufgrund des Zeitraums unserer Reise – nämlich am 2. Adventswochenende 2018 – nicht alleine in den Parks sein würden und wir für einen entspannten Aufenthalt, bei dem wir möglichst viele Attraktionen mitnehmen könnten, ein wenig Vorausplanung benötigen würden.

Also setzte ich mich hin und versuchte das Puzzle aller Informationen, die ich bisher besaß, zusammenzusetzen. Konkret bedeutete das: eine grobe Vorausplanung der Tage vorzunehmen sowie einen kleinen Fahrplan zu erstellen, welche Attraktionen wir an den jeweils einzelnen Tagen besuchen werden würden. Ich machte zwar keinen Ablauf bis ins kleinste Detail, dennoch half uns all dies, der Reise ein klein wenig Struktur zu verleihen, sodass wir uns während der drei Tage nie gestresst oder gehetzt fühlten. Wir suchten uns die Restaurants aus, die uns am besten gefielen, nahmen rechtzeitig die Reservierungen dafür vor und freuten uns mit jedem Tag mehr auf die bevorstehende Reise. 

Quelle: privat
Quelle: privat

Und was soll ich sagen: als wir dann endlich vor Ort waren, war es tatsächlich wie eine zauberhafte Reise in das Land unserer Kindertage. Wir hatten einen durch und durch fantastischen Aufenthalt, was ich nicht zuletzt auch auf die vielen Infos und Tipps zurückführe, die ich mir aus allen möglichen Ecken zusammengesucht hatte. Niemals fühlten wir uns auf irgendeine Weise gestresst oder gehetzt, mussten nirgends länger als 30 Minuten bei einer Attraktion anstehen und selbst, wenn wir uns zwischendurch einfach nur einmal ziellos treiben ließen, gab es immer wieder etwas zu schauen, entdecken oder erleben: wir trafen uns zum Fototermin mit Mickey, fuhren mit Achterbahnen in ferne Galaxien oder durch den Wilden Westen, gingen mit der kleinen Ratte Rémy auf kulinarischen Streifzug durch Paris und ließen uns natürlich auch die allabendlich stattfindende Show „Disney Illuminations“ inklusive Feuerwerk nicht entgehen, bei der ich zwischendurch tatsächlich immer wieder den Tränen nahe war, da all das, was ich mir in meiner Phantasie ausgemalt hatte, in Wirklichkeit noch viel schöner und atemberaubender war als gedacht!


Als wir nach diesem Aufenthalt wieder zu Hause waren, schrieb ich auf Facebook in einem kleinen Reisebericht folgenden abschließenden Satz: „Der nächste Trip ist schon in Planung… ich hätte es nicht gedacht, aber der Disney Blues, er existiert wohl wirklich!“ Denn es war passiert, womit ich im Vorhinein niemals gerechnet hatte: dieser erste Aufenthalt hatte mich so verzaubert und tief im Herzen bewegt, dass ich wusste, dass ein baldiger zweiter Besuch einfach unvermeidbar war. Und was soll ich sagen… es sollte nicht nur bei einem weiteren Aufenthalt bleiben. Knapp eineinhalb Monate später machte ich mich erneut nach Paris auf und kam zwei Tage später mit einer Jahreskarte in der Tasche zurück. Denn ich hatte entschieden, dass 2019 das erste Jahr sein würde, in dem ich mir zwischendurch immer mal wieder eine kleine Auszeit vom Alltag im Disneyland Paris gönnen würde.

Inzwischen hatte ich mich nämlich auch näher mit den vielen Sonderveranstaltungen beschäftigt, die im Laufe des Jahres in Paris stattfinden würden. Hier hatten mich aus persönlichen Gründen vor allem der Magical Pride – eine offiziell von Disney organisierte LGBTQ-Veranstaltung, die die Vielfalt unserer Gesellschaft feiert – und als passionierter Läufer das Disneyland Paris Run Weekend mein Interesse geweckt, bei dem ich mir zum Ziel gesetzt hatte, den ersten Halbmarathon meines Lebens zu wagen. Und natürlich hoffte ich, dass der ein oder andere Kurztrip sich zwischendurch ebenfalls noch realisieren ließe. Kurze Zeit später wurde ich dann zu meiner großen Freude in der oben bereits erwähnten Facebook-Gruppe sogar noch zum Moderator ernannt, sodass ich meine Erfahrungen und mein Wissen rund um das Disneyland Paris nun auch an die über 7000 anderen Mitglieder dort weitergeben und alle bestmöglich unterstützen darf. (Und natürlich kannst auch Du zu uns stoßen! Folge dafür einfach diesem Link!) Kurz und gut: innerhalb kürzester Zeit war aus einer einmaligen Sache eine große Leidenschaft geworden, die ich nun gerne auch mit anderen Menschen teilen wollte.

Quelle: Disney PhotoPass
Quelle: privat
Quelle: Disney PhotoPass

Und genau an diesem Punkt kam mir RainbowMickeyRunner in den Sinn. Da ich sehr dankbar für all die Hilfe und Unterstützung war, die ich selber erhalten hatte, als ich anfing, mich näher mit einer Reise ins Disneyland Paris zu beschäftigen, möchte ich dies nun in Form dieses Blogs tun und dabei selbstverständlich – wie der Name schon sagt – auch meine persönlichen Themen von Vielfalt und Lauftraining für meinen ersten Halbmarathon mit einbringen.  Dabei sollen meine Beiträge vor allem eine Hilfestellung für alle darstellen, die einen Aufenthalt in den französischen Parks planen und hierfür Tipps & Tricks suchen. Aber selbstverständlich wird es auch den ein oder anderen Reisebericht von mir zu lesen geben,  sei es, um ein wenig in Erinnerung zu schwelgen, die Wartezeit auf die nächste Reise zu verkürzen, oder noch etwas Neues dazuzulernen. Denn – auch das ist mir in den vergangenen Monaten immer wieder aufgefallen – was gibt es schöneres als seine Leidenschaft für Disney und ihre Parks mit anderen zu teilen? Ich habe selten innerhalb kurzer Zeit so viele offene Menschen getroffen wie im Disneyland Paris, und einige von ihnen kann ich dabei sogar schon zu guten Freunden zählen, was mich außerordentlich freut.  

Und letztendlich gestaltet selbstverständlich auch Ihr als Leser*innen den Verlauf dieses Blogs mit! Ihr interessiert Euch für ein bestimmtes Thema oder wolltet schon immer mehr über etwas ganz Bestimmtes erfahren? Dann schreibt mir gerne eine Nachricht oder kommentiert die Beiträge und ich werde versuchen, darüber so rasch wie möglich schreiben!


Für heute hoffe ich, dass Euch diese ersten Zeilen gefallen hat und verbleibe bis zum nächsten Mal

Euer RainbowMickeyRunner

Florian

3 Kommentare

  1. Aileen-Chantal Rothkegel

    Cool Florian, dass du hier so einen tollen Blog startest! Es macht richtig Spaß deine Posts zu lesen und so viel über deine Erfahrungen und den Park mitzubekommen. Vor allem als Disneyland Paris Fan 😊🌟 Ich freue mich schon auf deine nächsten Beiträge!

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  2. Daniel

    Toll erzählter Beitrag, den ich in allen Punkten direkt unterschreiben kann. Disneyland Paris hat mich beim ersten Mal schon in den Bann gezogen und seitdem nicht mehr losgelassen. Gute Planung ist dabei gar nicht so schwer, ermöglicht aber die Extra Portion Magie. Bis demnächst mal wieder bei den InsidEars oder auf FB 😉

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  3. Mattis

    Danke 😉 und ich kann mich noch daran erinnern, dass ich damals gedacht habe, dass deine Reisebegleitung dein Partner sei 🙂

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