Wenn ich endlich das tue, was Schneemänner tun, im Sommer…

Wenn ich endlich das tue, was Schneemänner tun, im Sommer…

TIPPS & TRICKS

Wenn ich endlich das tue,
was Schneemänner tun, im Sommer…

Florian (RainbowMickeyRunner), Hamburg

29. Juni 2019

Was kann man tun, wenn es der Sommer noch einmal etwas zu gut mit uns meint? Auch wenn viele Aktivitäten unter freiem Himmel stattfinden, gib es zum Glück durchaus einige Alternativen, um der Hitze draußen zumindest ein wenig zu entfliehen. Deshalb gibt es von mir im heutigen Beitrag fünf Ideen, wie Ihr trotz hoher Temperaturen bei einem Besuch im Disneyland Paris einen kühlen Kopf behaltet.

Die derzeitige Hitzewelle in Europa macht auch vor dem Disneyland Paris nicht halt. In der letzten Woche kletterte das Thermometer mancherorts in Frankreich immer mal wieder auf über 40° Grad, sodass zur Sicherheit der Castmember, aber auch der Gäste, vorsorglich einige Attraktionen geschlossen blieben, normalerweise unter freiem Himmel stattfindende Shows wie Timons Mata Dance, der Jungle Book Jive oder auch Disneys Stars on Parade vorsorglich abgesagt wurden und einige Plätze des Disneyland Parks selbst sowie der Walt Disney Studios mit Hilfe von Feuerwehrschläuchen kurzerhand zu Wasserspielplätzen umfunktioniert wurden. Und auch wenn sich die Temperaturen langsam aber sicher wieder etwas zu normalisieren scheinen, haben die letzten Tage doch in mir die Frage aufgeworfen, was es für sinnvolle Programmalternativen es gibt, sollte der Sommer noch einmal so richtig loslegen. Wollt Ihr also wissen, welche Möglichkeiten es gibt, der Hitze zumindest zwischendurch immer mal wieder zu entfliehen? Dann lest weiter…


© Sascha Meyer

TIP #1: SHOWS

Eigentlich naheliegend, aber dennoch möchte ich gleich zu Beginn gerne direkt auf diesen Punkt hinweisen! Bei meinen bisherigen Besuchen war ich immer wieder beeindruckt von der Qualität und Kreativität der zahlreichen Shows, die man als Gast in beiden Parks besuchen und erleben kann: ob nun der Publikumsliebling „Mickey & the Magician“ im Animagique Theater in den Walt Disney Studios – eine Mischung aus Musical & Zaubershow – oder auch die neue „The Lion King: Rhythms of the Pride Lands“-Show im neu eröffneten Frontierland Theater – eine Hommage an den Originalfilm, der in diesem Jahr seinen 25. Geburtstag feiert und seit ihrer Premiere vor gut einem Monat die Besucher zu Begeisterungsstürmen hinreist.

 Beides sind Programmpunkte, die man auf jeden Fall besuchen sollte und die sich jetzt bei den heißen Temperaturen draußen bestens eignen, um sich ein wenig abzukühlen.

Denn der Vorteil dabei: beide Theater sind voll klimatisiert. Somit kann man sich hier nicht nur etwas abkühlen, sondern sich gleichzeitig auch noch von den zauberhaften Shows mit ihrer Disney-Magie in den Bann ziehen lassen. Und mal ehrlich: Was kann es Besseres geben? (Und solltet Ihr davor zurückschrecken, Euch vor dem Frontierland Theater in die teilweise sehr langen Schlangen zu reihen, könnt Ihr natürlich immer noch auf den Walt Disney Studios Park ausweichen, wo mehrmals am Tag im Studio Theater eine Aufzeichnung der Lion King-Show gezeigt wird. Natürlich nicht zu vergleichen mit dem Live-Erlebnis, aber bei der Hitze durchaus eine denkbare Alternative. Die genauen Uhrzeiten für die verschiedenen Shows findet Ihr wie immer unter diesem Link.)

    © Sascha Meyer

    TIP #2: INDOOR-ATTRAKTIONEN

    Die zweite Möglichkeit, sich ein wenig aus der Sonne zu entfernen, sind natürlich alle Attraktionen, die in geschlossenen Räumen stattfinden. Auch diese sind klimatisiert, was es für Besucher deshalb auch dort erträglicher macht als daußen unter freiem Himmel. Zu nennen wären hier z.B.


    Disneyland Park:

    • Buzz Lightyear’s Laser Blast
    • it’s a small world
    • Mickey’s PhilharMagic
    • Phantom Manor
    • Pirates of the Caribbean
    • Star Tours: The Adventures Continue
    • Star Wars Hyperspace Mountain

    Walt Disney Studio Park:

    • Crush’s Coaster
    • Ratatouille: The Adventure
    • Rock’n’Roller Coaster starring Aerosmith
    • The Twilight Zone Tower of Terror

    © Matthias Bernhard Schwerig

    TIP #3: AUSZEIT IM CAFÉ FANTASIA IM DISNEYLAND HOTEL

    Ihr wolltet schon immer mal eine echte englische Tea Time erleben? Dann seid ihr bei den heißen Temperaturen im Café Fantasia im Disneyland Hotel genau richtig. Auch die Räume dort sind klimatisiert und Ihr könnt Euch bei einem Tässchen Tee, leckeren Scones , Sandwiches und Gebäck ein bisschen entspannen und erholen. Dabei könnt Ihr von 15:30-17:30Uhr zwischen zwei Varianten wählen, die entweder nur den Tee und die Snacks (45€) oder zusätzlich ein Glas Champagner (60€) beinhalten. (Für Kinder gibt es außerdem ein spezielles Arrangement für 29€).

    Selbstverständlich könnt Ihr aber auch einfach nur einen Kaffee, Tee oder Kaltgetränke sowie eine der vielen kleinen süßen Schweinerei aus der hauseigenen Konfiserie konsumieren, Eure bisherigen Eindrücke verarbeiten oder auch das ein oder andere Bild in den Sozialen Medien posten oder auch an die Lieben daheim versenden.


    Und… wenn Ihr Glück habt, könnte es sogar sein, dass Euch bei dieser kleinen Auszeit sogar Mickey, Minnie oder auch eine der vielen Disney-Prinzessinnen über den Weg laufen, die dort immer mal wieder unterwegs sind. Wenn das nicht ein zauberhaftes Alternativprogramm ist?

    © Florian Ahlborn

    TIP #4: POOLS DER DISNEY- & PARTNERHOTELS

    Natürlich sollen auch sie nicht unerwähnt bleiben… die Pools der Disney- und Partnerhotels, die bei einem solchen Wetter selbstverständlich ebenfalls ein wahrer Segen sein können und sich geradezu perfekt für eine Abkühlung eignen.

    Zwar könnt Ihr Euch derzeit in den direkten Disney-Hotels leider nur als Gäste des Disneyland Hotels, des Newport Bay Club Hotels oder der Davy Crocket Ranch in den jeweiligen Unterkünften erfrischen, da das Hotel New York ja umgebaut und der Pool der Sequoia Lodge leider immer noch wegen Renovierungsarbeiten geschlossen ist, aber wenigstens können Gäste der Sequoia Lodge dafür aber derzeit auch den Pool des Newport Bay Club Hotels benutzen… sodass man auch als Gast dieses Hotels nicht auf ein wenig Planschrei verzichten muss. Das ist ja auch schon einmal etwas… 

    Und wem all das noch nicht genug ist, der könnte vielleicht auch einmal einen Besuch im Les Villages Nature überlegen, das inzwischen ebenfalls zur den Disney-Hotels dazugezählt wird und welches mit der Aqualagon eine über 2500 qm große Wasserlandschaft mit Rutschen, Whirlpools und ähnlichem bietet, in der Ihr Euch nach einem anstrengenden Tag in den Parks ausgiebig erholen könnt – ich habe mir auf jeden Fall schon einmal überlegt, diese Unterkunft bei einem meiner nächsten Besuche mal ausgiebig unter die Lupe zu nehmen, denn spannend sieht es auf jeden Fall aus, wie ich finde..  

    Aber auch einige Partnerhotels, die 

Ihr über Disney oder auch separat buchen könnt, bieten eigene Pools, so z.B. das Explorers, das Vienna House Magic Circus – sowie das Vienna House Dream Castle-Hotel und auch das Radisson Blu Hotel. Und natürlich habt Ihr auch bei einige Unterkünften in den Ortschaften rund um das Disneyland herum manchmal eigene Wellness- und Poolbereich mit dabei. Hier lohnt es sich also auf jeden Fall, im Vorfeld einer Reise ein wenig zu recherchieren und Preise zu vergleichen, um dann auch solche kleinen Vorzüge mit dabei zu haben.

    Solltet Ihr darüber hinaus übrigens in Besitz einer Infinity-Jahreskarte sein, gibt es täglich auch eine begrenzte Anzahl (ca. 120 Plätze) an Zugängen zu den Pools des Newport Bay Club Hotel und der Davy Crockett Ranch, die Ihr jeweils von 8:00-14:00Uhr benutzen und sogar eine weitere Person mitbringen dürft. Diesen Zugang könnt Ihr ab 14 Tage vorher hier online buchen. 

Mein Tipp: Solltet Ihr daran Interesse haben, bucht auf jeden Fall rechtzeitig und damit meine ich: am besten direkt um Mitternacht, wenn die Kontingente online gehen. Ich hatte für meinen nächsten Aufenthalt jetzt für mehrere Tage Glück, konnte aber selber miterleben, dass ab 0Uhr innerhalb von 5 Minuten alle Plätze für den Newport-Pool weg waren. Man sieht also: eine Erfrischung in den Pools wünschen sich dieser Tage scheinbar wirklich viele Besucher!

    © Torsten Brockmann

    TIP #5: AUSFLUG INS SHOPPINGCENTER VAL D’EUROPE 

    Und zu guter Letzt – warum nicht einfach auch mal für ein paar Stunden oder einen ganzen Tag ein bisschen Auszeit von Disney nehmen, wenn man für eine längrere Zeit da ist? Für einen kleinen Ausflug – nur eine RER-Haltestelle vom Disneyland entfernt – bietet sich das große Einkaufscenter Val d’Europe hierfür sehr gut an. Hier gibt es alles, was das Shopping-Herz begehrt und natürlich werdet Ihr in mehreren Geschäften auch in Bezug auf Disney ausreichend fündig. 

Zu empfehlen ist aber auch das große Aquarium SEA LIFE, das direkt ins Val d’Europe integriert ist und Euch auf eine Reise in eine faszinierende Unterwasserwelt entführt, wo man dann Nemo, Dorie und andere Fischarten einmal in ihrer ganzen Farbenpracht real bestaunen kann. Wie gesagt: dies eignet sich vor allem dann für einen Abstecher, wenn Ihr mehrere Tage vor Ort seid und keinen allzu großen Zeitdruck habt, ist aber eben auch durchaus eine schöne Alternative.

    Ich hoffe, ich konnte Euch mit diesen Tipps einige Anregungen geben, wie man sich trotz hoher Temperaturen dennoch eine schöne Zeit in den französischen Parks machen kann. Denkt aber natürlich auch an all die anderen Dinge, die generell bei solch einem Wetter angeraten sind: trinkt ausreichend (und denkt dran, dass es an mehreren Stellen im Park, u.a. am Eingang zum Adventureland) Wasserspender gibt, bei denen Ihr Euch kostenloses Leitungswasser abzapfen könnt oder deckt Euch – aus Kostengründen – im Bahnhof Chessy mit einer großen Flasche Wasser ein! Das ist auf jeden Fall günstiger als in den verschiedenen Shops im Park. Und natürlich sollten auch ausreichend Sonnencreme, kleine Snacks und eine Kopfbedeckung im Sommer immer Eure stetigen Begleiter sein.

    Vielleicht habt Ihr ja aber auch noch ein paar weitere Tipps, was man alles bei einer solchen Extremhitze in den Parks oder auch drumherum unternehmen kann. Dann hinterlasst diese doch gerne unter diesem Artikel in den Kommentaren! Aber wie immer ist natürlich auch Feedback zu diesem oder auch anderen Artikeln meines Blogs immer wieder gerne gesehen.

    
Für heute wünsche ich Euch noch einen schönen Tag, behaltet einen kühlen Kopf und lasst es Euch gut gehen! Bis zum nächsten Mal!

    Euer RainbowMickeyRunner

    Florian

    Wer sagt, dass Träume Träume bleiben müssen?

    Wer sagt, dass Träume Träume bleiben müssen?

    TIPPS & TRICKS

    Wer sagt, dass Träume
    Träume bleiben müssen?

    Florian (RainbowMickeyRunner), Hamburg

    3. Juli 2019

    Was kann man tun, wenn die Reisekasse gerade nicht so üppig gefüllt ist? Muss man dann gänzlich auf einen Besuch im Disneyland Paris verzichten? Nicht unbedingt… denn in diesem Artikel bekommt Ihr von mir ein paar Tipps & Ideen an die Hand, wie man einen Disney-Trip eventuell auch mit kleinerem Budget realisieren kann. Viel Spaß dabei!

    Nachdem ich am vergangenen Wochenende mit Spannung die Eröffnung des neuen König der Löwen- und Dschungel- Festivals mitverfolgt habe, stand für mich schnell fest, dass ich all die vielen neuen Shows, Programmpunkte und Specials gerne möglichst bald selber erleben möchte. Das Problem dabei: da ich in den vergangenen Monaten bereits etliche Male nach Paris gereist war und für den Herbst mit dem Run Weekend und der Halloween-Party bereits zwei weitere Aufenthalte fest geplant hatte, war in meiner Reisekasse ziemlich Ebbe. Was also tun? Würde der Trip zu Simba, Balu, King Louie & Timon zwangsläufig ins Wasser fallen müssen?

    Damit wollte ich mich nicht zufrieden geben und so setzte ich mich hin und überlegte, wie ich einen fünftägigen Sommertrip zu Mickey & Co. in Frankreich möglichst kostengünstig realisieren könnte. Denn, wenn ich etwas liebe, dann sind es Herausforderungen!

    © Sascha Meyer

    SCHRITT #1: AN- & ABREISE

    Die erste Hürde, die genommen werden musste, war natürlich die An- und Abreise. Dazu müsst ihr wissen, dass ich im schönen – aber eben auch vom Disneyland Paris recht weit entfernten – Hamburg wohne und eine Reise dorthin also immer eine etwas größere Planungsangelegenheit darstellt. Die Anfahrt mit dem eigenen PKW fiel deshalb schon einmal weg, da einfach zu weit, zu zeitaufwändig und als Alleinreisender auch zu teuer, denn neben Benzin und Co. müsste ich ja auch die Mautgebühren noch in Frankreich mit einrechnen! 

    Die schnellste Variante bei einer solchen Entfernung ist natürlich immer das Flugzeug. Nachdem ich hier in der Vergangenheit gute Erfahrungen gemacht hatte, schaute ich bei verschiedenen Fluggesellschaften nach und wurde schließlich bei Eurowings fündig. Ein Non-Stop-Flug direkt von Hamburg nach Paris für 40,- € ! Das klang gut und wurde direkt gebucht. 

    Nun musste ich nur noch die Rückfahrt klären, denn erstaunlicherweise waren zwar die Flüge von Deutschland nach Frankreich meistens sehr günstig, die umgekehrte Richtung dafür aber umso teurer und Preise von 200 bis 300,- € hier keine Seltenheit.

    Also als nächstes die Bahn abchecken! Aber auch hier waren bei den meisten Direktverbindungen Sparpreise oder andere Angebote entweder bereits ausgebucht oder gar nicht erst verfügbar. Deshalb musste ich kreativ werden. Da ich bei meinem letzten Besuch bereits gute Erfahrungen mit dem europäischen Hochgeschwindigkeitszug Thalys gemacht hatte, der darüberhinaus inzwischen nach Belgien und in die Niederlande sogar direkt vom Bahnhof des Disneylands (Marne-la-Vallée – Chessy) abfährt, schaute ich also dort nach. Eine Fahrt nach Amsterdam schlug hier mit 50,- € zu Buche. Zwar kein Schäppchen, aber immerhin schon einmal besser als mit dem Fluzeug. Und der zusätzliche Vorteil dabei: die Abfahrt des Zuges war erst gegen 20Uhr – dies würde mir noch einen ganzen Tag im Park bescheren und ich könnte die Nacht für die Rückfahrt benutzen. 

    Nicht schlecht… nun musste ich nur noch schauen, wie ich von Amsterdam wieder nach Hamburg kommen würde. Fündig wurde ich schließlich bei Flixbus! Obwohl ich von der Firma mit den grünen Bussen vor allem bei langen Strecken eigentlich kein großer Freund bin… aber was tut man nicht alles für einen Aufenthalt im Disneyland? Hier gab es eine Verbindung, die mich mit genügend Übergang zwischen Zug und Bus auf direktem Wege nach Hamburg bringen würde – eigentlich für 35,- €, da ich aber noch einen Rabattcode im Internet fand, konnte ich hier noch einmal 10,- € sparen, was die Busfahrt also auf 25,- € reduzierte. 

    Als Zwischensumme hatte ich also für Hin- und Rückfahrt insgesamt 115,- € ausgegeben. Sicher hätte man es auch noch günstiger hinbekommen, für den Moment war ich aber recht zufrieden damit, da ich vor allem durch die Rückfahrt mit dem Thalys nicht mehr nach Paris selber würde fahren müssen, was sich während meines Aufenthaltes auch als eher schwierig gestalten hätte, da erst später herausfand, dass in dieser Zeit Bauarbeiten an der RER-Strecke Richtung Innenstadt stattfinden würden und ich schon die schlimmsten Geschichten von Schienenersatzverkehr und ähnlichem gelesen hatte. 

    © Florian Ahlborn

    SCHRITT #2: UNTERKUNFT

    Als nächstes musste ich mir also Gedanken über eine Schlafplatz machen. Nachdem ich bei meinen bisherigen Reisen immer in einem Disney-Hotel (Santa Fe, Cheyenne, Sequoia Lodge sowie Newport Bay Club) übernachtet hatte, war mir nach einer kurzen Recherche im Internet ziemlich schnell klar, dass dies in diesem Fall nicht möglich sein würde. Da meine Reise Ende Juli bzw. Anfang August stattfinden sollte, waren die Preise wirklich extrem hoch – Hauptreisezeit halt fast in ganz Europa – und das sogar nicht nur in den parkeigenen Hotels, sondern auch in den Partnerhotels bzw. in den Unterkünften im unmittelbaren Umkreis des Disneyland. Preise von von 100-200,- € pro Zimmer und Nacht waren hier keine Seltenheit… selbst bei Unterkünften, die normalerweise eher niedrigpreisig sind. Als Alleinreisender waren diese Preise für mich definitiv zu hoch. Hier musste ich also umdenken und im Gegensatz zu meiner bisherigen Gewohnheit eine andere Lösung finden. So durchforstete ich das Internet nach Alternativen und fragte auch einige meiner Disney-Freunde, ob sie nicht vielleicht einen Tipp für mich hätten.

    Letztendlich wurde mir klar, dass ich für meine Suche den Radius rund um das Disneyland Paris erweitern würde müssen. Solang die Unterkunft in der Nähe der Linie RER A wäre, die Paris mit Chessy (wie oben bereits erwähnt: dem Bahnhof des Disneyland) verbindet, war ich eigentlich mit allem zufrieden. Und so fand ich schließlich doch noch ein gutes Schnäppchen, nämlich das Campanile Marne La Vallee Torcy. Das Hotel hatte gute Bewertungen (wenn ich mich auch auf keinen großen Luxus einstellen würde), war nur 10 Gehminuten von der RER-Station Torcy entfernt und darüber hinaus mit 35,- € die Nacht wirklich überraschend günstig. Für 4 Nächte hatte ich hier also einen Gesamtbetrag von 140,- €, was ich im Verhältnis zu den anderen Hotels wirklich als einen fairen Preis empfand.

    Natürlich würde ich noch die täglichen Fahrtkosten von Torcy zum Disneyland (3 Stationen, Fahrtzeit: 11 Minuten) von 3,50€ je Strecke hinzurechnen müssen, aber dies war hinsichtlich dieses sehr günstigen Angebots für mich absolut okay.

    Insgesamt fielen also für Unterkunft und Transport 255,- € an, was ich bei einem 5-Tagestrip als Einzelperson durchaus einen guten Preis fand.

     

    SCHRITT #3: PARKEINTRITT

    Über diesen Punkt musste ich mir in meinem persönlichen Fall erfreulicherweise keine Gedanken machen, da ich seit Februar ja Besitzer einer Infinity-Jahreskarte bin. Diese erlaubt es mir, an 365 Tagen im Jahr die französischen Parks zu besuchen und bietet mir darüber hinaus noch einige weitere Vorteile: so bekomme ich z.B. kostenlos einen PhotoPass+ dazu, der ein ganzes Jahr gültig ist, erhalte 15% Rabatt in den Restaurants der Disneyparks, Hotels und im Village, kann in den Shops mit 20% Rabatt einkaufen und habe darüber hinaus noch Zutritt zu speziellen VIP-Bereichen für die Paraden und die allabendlich stattfindende Show Illuminations. Mit 449,- € hat die Jahreskarte zwar auch einen ziemlich stolzen Preis, da ich sie aber jetzt schon wirklich sehr viel benutzt habe und sie in diesem Jahr auch noch für weitere zwei Besuche verwenden werde, hat sich der Erwerb für mich persönlich schon mehr als ausgezahlt. Ich kann aber auch verstehen, wenn manch einer sagt, dass ihm diese Anschaffung einfach zu teuer ist. 

    Allerdings habe ich mich im Zuge dieses Artikels auch gefragt, wie man hier auch sparen kann, wenn man noch nicht im Besitz einer Jahreskarte ist. Natürlich wird so ein Aufenthalt umso teurer, je länger man ihn gestaltet, da natürlich dementsprechend viele Tage Parkeintritt anfallen. Dementsprechend gibt es verschiedene Möglichkeiten, damit umzugehen. 

    Derzeit würde ich als Tagesbesucher z.B. durchaus überlegen, ob sich ein Ticket für beide Parks über den gesamten Aufenthalt tatsächlich lohnt. Da im Walt Disney Studios Park gerade weitreichende Umbaumaßnahmen stattfinden, gibt es hier nicht wirklich viel, um sich lange dort aufzuhalten und die spannenden Attraktionen kann man durchaus innerhalb eines Tages – vor allem unter der Woche – besuchen. Hier ließe sich also bereits durch den Erwerb eines Tickets für nur einen Park etwas Geld sparen.

    Außerdem ließe sich bei einem längeren Trip von 5 Tagen natürlich auch mal ein Tag Pause von Disney einlegen. Stattdessen könnte man z.B. mal ins Val d’Europe fahren, dort durch die Shops und Cafés schlendern und einfach mal die Seele baumeln lassen. Das kostet – sofern man seinen Kaufrausch im Zaum hält – nicht viel und kann vor allem auch dabei helfen, all die gemachten Eindrücke erst einmal zu verarbeiten.

    Möchte man aber tatsächlich volle 5 Tage in den Parks verbringen, wäre aus meiner Sicht die beste Variante wohl der Erwerb der Magic Flex-Jahreskarte. Sie kostet zwar auch bereits 259,- € und ist im Vergleich zur Infinity lediglich an 300 Tagen im Jahr gültig, allerdings bekommt man dafür auch schon 10% Rabatt in den Shops des Disneylands und kann sogar einen PhotoPass+ zum reduzierten Preis von 65,- € erwerben, der dann ein ganzes Jahr gültig ist. Und nach einer einmaligen Anzahlung von 60,- € ist es sogar möglich, die Jahreskarte dann über zwölf Monate in Raten von je 19,- € pro Monat abzubezahlen. Für manchen vielleicht auch ein Anreiz, damit sich eine solche Anschaffung dann über das Jahr hinweg gleichmäßiger verteilt und den Geldbeutel damit nicht auf einmal allzu sehr belastet. Und natürlich ist eine Jahreskarte dann immer auch ein Anreiz, noch ein zweites Mal zu fahren, wenn man sie schon einmal hat. Wobei das Thema Jahreskarten dann ohnehin noch einmal einen eigenen Artikel wert ist, um näher beleuchtet zu werden.

    © Florian Ahlborn
    © Florian Ahlborn

    SCHRITT #4: VERPFLEGUNG

    Ein weiterer Punkt, bei dem man bei einem Besuch im Disneyland Paris sparen kann, ist eindeutig die Verpflegung. Natürlich ist es verführerisch, wenn man schon mal dort ist, kaum etwas mitzunehmen und einfach darauf zu vertrauen, dass es ja im Park alle möglichen Leckereien wie den PineappleWhip oder eine Mickey-Waffel (siehe oben) zu kaufen gibt. Doch das kann eben sehr schnell auch massiv den Geldbeutel belasten. Ein Softgetränk (0,5l) für 3,49€, ein belegtes Baguette für 7,49€, geschweige denn von den Buffet-Restaurants, die dann gleich pro Person 34,99€ kosten (wenngleich dieser Preis auch All-you-can-eat bedeutet und sogar Getränke beinhaltet) – all dies kann und wird zwangsläufig schnell ins Geld gehen. 

    Wer also auch hier ein wenig sparsamer unterwegs sein möchte, sollte vorsorgen und sich einfach vorab eindecken. Entweder in einem Supermarkt in einem der Orte rund um das Disneyland herum oder – sollte man kurzfristig etwas brauchen – eben im Bahnhof Chessy, der sich ja direkt zwischen dem Eingang zu den Parks und dem Disney Village befindet. Hier lässt sich zumindest etwas kostengünstiger als im Park einkaufen. Auch der Besuch einiger Restaurants im Village wäre denkbar, denn dort gibt es  mit McDonalds, FiveGuys oder auch Vapiano bekannte Ketten, bei denen man schon für ein etwas kleineres Budget essen kann. Außerdem gibt es für den Durst – vor allem an heißen Tagen wichtig – über den Park verteilt Wasserspender, an denen Ihr vollkommen kostenlos Eure selbstgebrachten Trinkflaschen auffüllen könnt. Das finde ich auch richtig klasse. 

    Und wenn Ihr abends noch etwas von Eurem täglichen Budget übrig hat und Euch mit einer kleine Leckerei belohnen wollt, habe ich an dieser Stelle für alle Schäppchen-Jäger unter Euch sogar noch einen kleinen Geheimtipp: 

    Bei meinen bisherigen Besuchen bin ich nach der allabendlichen Feuerwerk-Show Illumination bereits mehrmals im Boardwalk Candy Palace auf der Main Street U.S.A. gewesen, um mir dort zum Abschluss des Tages noch einen Mickey-Cookie zu kaufen. Und jedes Mal habe ich nach dem Bezahlen festgestellt, dass ich statt des georderten und bezahlten einen Cookies (Preis: 2,99 €) tatsächlich zwei Exemplare dieser leckeren Köstlichkeit in meiner Tüte hatte. Das kann natürlich Zufall gewesen sein, aber wenn Ihr Lust habt, dann probiert es doch auch einmal aus und berichtet mir, ob bei Euch auch ein klein wenig Pixie Dust mit in das Tütchen geweht ist! Gerade diese Geschichten sind es für mich ja, die einen Besuch in Paris immer noch ein klein wenig magischer und besonderer machen!

    © Sascha Meyer
    Auch wenn eine Reise ins Disneyland Paris immer kein vollkommen günstiges Unterfangen ist, hoffe dennoch, Ihr habt mit meinem kleinen Artikel ein paar Anregungen bekommen, wie man auch mit einem etwas kleineren Budget eine schöne Reise in die französischen Parks planen kann. Für meinen Besuch vom 31. Juli bis 4. August 2019 habe ich mir hierzu auch noch eine kleine Challenge überlegt, die ich an einem der Tage im Park durchführen möchte. Ihr wollt wissen, was genau ich vorhabe? Dann folgt mir auf jeden Fall auf Facebook & Instagram, um dieses kleine Projekt auf keinen Fall zu verpassen. Nähere Informationen dazu gibt es dann, wenn ich tatsächlich vor Ort bin. Also: seid gespannt!

    Vielleicht habt Ihr ja in der Zwischenzeit auch noch ein paar weitere Tipps, wie man während des Aufenthalts bei Mickey & Co. noch den ein oder anderen Euro einsparen kann. Hinterlasst diese doch gerne unter diesem Artikel in den Kommentaren! Aber auch über Feedback zu diesem oder auch anderen Artikeln meines Blogs freue ich mich sehr.

    Für heute wünsche ich Euch noch einen schönen Tag und verbleibe bis zum nächsten Mal

    Euer RainbowMickeyRunner

    Florian