Ab jetzt wird’s frostig… Disneys Die Eiskönigin als Musical in Hamburg

Ab jetzt wird’s frostig… Disneys Die Eiskönigin als Musical in Hamburg

PODCAST

Ab jetzt wird’s frostig…

Disneys Die Eiskönigin – Das Musical
endlich in Hamburg

Florian (RainbowMickeyRunner), Hamburg

15. November 2021

Lange haben wir darauf gewartet und endlich ist es da: am 8. November durfte Disneys Die Eiskönigin nun als Musical seine Deutschlandpremiere in Hamburg feiern. Was Euch dabei alles erwartet, wie sich die Bühnenversion vom Film unterschiedet und ob die deutschen Darsteller*innen ihren ikonischen Filmvorbildern gewachsen sind… über all das und noch viel mehr berichte ich Euch in diesem Blogbeitrag!

Wenn es einen Computeranimationsfilm aus dem Hause Disney gibt, an dem man in den vergangenen Jahren nicht vorbeigekommen ist, dann ist es sicherlich Die Eiskönigin – Völlig unverfroren (Originaltitel: Frozen). Als der Film im November 2013 weltweit in die Kinos kam, entwickelte sich innerhalb kürzester Zeit ein wahrer Hype um die Geschichte, ihre liebenswerten und witzigen Charaktere, aber vor allem auch die Songs, die von Broadwaykomponist Robert Lopez – der in New York bereits mit Shows wie Avenue Q und The Book of Mormon auf sich aufmerksam gemacht hatte – und seiner Frau Kristen Anderson-Lopez geschrieben wurden.

Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass bereits vor dem Filmstart seitens Disney Theatrical Productions Überlegungen angestellt wurden, den Animationsfilm für die Musicalbühne zu adaptieren, womit schließlich im Februar 2015 begonnen wurde. Dabei erweiterte das Komponisten- & Texterduo Lopez & Anderson-Lopez die – wie sie selber sagen – „siebeneinhalb“ bestehenden Songs des Films auf insgesamt 23 und nach verschiedenen Workshops und Try-Outs außerhalb New Yorks feierte Frozen – The Musical schließlich mit Caissie Levy als Elsa & Patti Murin als Anna in den Hauptrollen am 22. Februar 2018 seine umjubelte Premiere am Broadway.

Saint © Disney

Gut zwei Jahre später kündigte die Musicalproduktionsgesellschaft Stage Entertainment schließlich an, Disneys Die Eiskönigin ab März 2021 im Stage Theater an der Elbe in Hamburg zeigen zu wollen. Wie wir alle wissen, konnte dieser Termin aus uns allen sicher bekannten Gründen leider nicht gehalten werden und so hat es letztendlich bis November 2021 gedauert, dass Anna, Elsa, Olaf, Kristoff & Co. sich endlich in die Herzen der deutschen Disney- und Musicalfans singen, spielen und tanzen dürfen. Stellt sich natürlich zuallererst die Frage:

Was unterscheidet die Filmversion vom Bühnenstück?

Von der Handlung her ist zunächst natürlich alles genauso wie im Film: Auch im Musical erleben wir, die Elsa ihre magischen Kräfte zunächst zu unterdrücken versucht, sich dadurch mehr und mehr von der Außenwelt und auch von ihrer Schwester Anna entfernt und schließlich keinen anderen Ausweg mehr sieht, als sich in einem von ihr selbst aus Eis und Schnee erbauten Eispalast zurückzuziehen. Gemeinsam mit Schneemann Olaf, Eislieferant Kristoff und Rentier Sven macht sich Anna auf den Weg zu Elsa, um ihre Schwester zu finden und nach Arendelle zurückzubringen – fest davon überzeugt, dass sie nicht das „böse Monster“ ist, zu der sie alle anderen machen wollen.

Soweit ist also alles wie bisher. Spannend ist dabei jedoch, wie das Kreativteam die  zahlreichen Möglichkeiten der Theaterbühne nutzt, um die Geschichte zu erzählen sowie die unterschiedlichen Charaktere und ihre jeweiligen inneren Gefühlszustände zu zeigen. So erleben wir im Musical zum Beispiel das Ensemble von Beginn an als eine Art griechischen Chor, der immer wieder die Handlung kommentiert, zusammenfasst oder auch fortführt, während man sich bei den Hauptfiguren dramaturgisch vor allem auf Anna & Elsa konzentriert. Da man sich für die Vorgeschichte – wunderbar und sehr zu Herzen gehend porträtiert von äußerst talentierten Kinderdarstellerinnen – sehr viel Zeit nimmt, wird von Anfang an die große emotionale Distanz spürbar, die beide Schwestern durch ihre Absonderung voneinander empfinden. Anna versucht dabei immer wieder auf unterschiedliche Weise ihrer Schwester näher zu kommen, Elsa hingegen sondert sich mehr und mehr ab und verbietet sich stattdessen sogar jegliche Form von Gefühl oder emotionaler Regung, hat sie doch immer wieder Angst davor, andere zu verletzen oder gefährden – wie es ihr schon einmal in ihrer Kindheit bei ihrer eigenen Schwester passiert ist.

Wenngleich das Stück durch Figuren wie Olaf, Kristoff, Pitzbühl oder Oaken immer wieder auch heitere, beschwingte und unterhaltsame Momente bereithält, so scheint mir Disneys Die Eiskönigin – Das Musical dennoch etwas düsterer und tatsächlich auch ein wenig erwachsener inszeniert zu sein als der Originalfilm. Dies tut aber dem Unterhaltungswert keineswegs Abbruch, denn natürlich funktionieren Lieder wie „Willst Du einen Schneemann bauen“, „Zum ersten Mal seit Ewigkeiten“ sowie das unverwüstliche „Ich lass los“ auch wunderbar live auf der Musicalbühne und werden durch neue Songs wie „Ein kleiner Teil von Dir, ein kleiner Teil von mir“, „Du bist alles“ oder auch „Monster“ schön und passend ergänzt.

© Morris Mac Matzen (Stage Entertainment)

Die Darsteller*innen werden ihren Filmvorbildern absolut gerecht!

Erfreulich war für mich dabei auch, dass man für die Hamburger Inszenierung von Disneys Die Eiskönigin – Das Musical mit Sabrina Weckerlin als Elsa und Celena Pieper als Anna zwei wunderbare Künstlerinnen gefunden hat, die sowohl darstellerisch als auch gesanglich wirklich auf ganzer Linie überzeugen. Da ich die große Freude hatte, die Show innerhalb kürzester Zeit bereits zweimal sehen zu können – einmal am 29. Oktober 2021 im Rahmen der ersten Preview und zehn Tage später dann bei der großen Deutschlandpremiere das zweite Mal – konnte ich wunderbar die schöne Entwicklung sehen, die sowohl das Stück als auch seine Darsteller*innen, im Laufe dieser recht kurzen Zeit bereits gemacht haben, sodass für mich auf jeden Fall im Raum steht, die Show in ein paar Wochen oder Monaten sogar noch ein drittes Mal anzuschauen. 

Neben den beiden Protagonistinnen seien an dieser Stelle aber auch noch die zahlreichen Nebenfiguren erwähnt, die aus meiner Sicht ebenfalls wunderbar und äußerst passend besetzt sind: Ob nun Benét Monteiro  als Kristoff, Milan van Waardenburg als Hans, Elindo Avastia als Olaf oder Eric Minsk als Pitzbühl. Alle sind wunderbar zu verstehen, gut bei Stimme, mit viel Spaß und großer Spielfreude bei der Sachen und erzeugen zusammen mit dem gesamten Ensemble ein wirklich zauberhaftes Gesamterlebnis, was nicht zuletzt auch bei der Deutschlandpremiere zu minutenlangem Applaus und Standing Ovations führte.

© Morris Mac Matzen (Stage Entertainment)

Wie Ihr also seht: Disneys Die Eiskönigin – Das Musical  ist aus meiner Sicht definitiv ein Besuch in Hamburg wert. Und zwar vor allem, weil die Show eines vermag: Sie lässt einen als Zuschauer*in für gut zweieinhalb Stunden einfach einmal den gesamten Alltag um uns herum vergessen, sodass man voll und ganz in eine andere Welt eintauchen, sich von beeindruckenden Kostümen und Bühnenbildern verzaubern sowie von großartigen und ins Ohr gehenden Songs mitreißen lassen kann. Eskapismus pur also… und seien wir doch mal ehrlich: Nach den letzten eineinhalb Jahren haben wir uns das doch wirklich mehr denn je verdient, oder?

Nichtsdestotrotz gäbe es aber natürlich noch so viel mehr zu sagen… über verschiedene Wow-Momente, die die Show besitzt, die deutsche Übersetzung, die Besonderheiten des Bühnenbildes, die besondere Atmosphäre der Deutschlandpremiere und und und… Doch bevor ich davon hier in epischer Breite schreibe, möchte ich Euch eher einladen, mir diesbezüglich lieber noch einmal über ein anderes Medium zu folgen! Denn zusammen mit meiner lieben Freundin Bianca – Euch allen sicher bekannt durch ihren Disney-Blog Spinatmädchen – habe ich in der letzten Episode ihres Podcasts Feenstaub & Mauseohren – noch viel mehr und detaillierter über Disneys Die Eiskönigin – Das Musical in Hamburg gesprochen!

Wenn Ihr also erfahren wollt, was Elsas Eiskleid so besonders macht, welche Effekte uns im wahrsten Sinne des Wortes den Atem geraubt haben und welche Plätzen Ihr am besten buchen solltet, um das beste Gesamterlebnis zu haben, dann solltet Ihr hier auf jeden Fall einmal direkt in unsere Episode über das neue Disney-Musical in Hamburg hineinhören:

Wir freuen uns, wenn wir Euch durch unsere Blogbeiträge und die Podcast-Episode Lust auf Disneys Die Eiskönigin – Das Musical gemacht haben und sind natürlich auch gespannt über Eure ganz persönliche Meinung! Habt ihr die Show bereits gesehen – ob nun in Hamburg oder vielleicht auch in New York oder London? Was gefällt Euch an dem Stück, was vielleicht auch nicht und würdet Ihr es Freunden und Bekannten für einen Besuch weiterempfehlen? Ich würde mich sehr über Eure Kommentare und Meinungen unter diesem Blogbeitrag freuen und bin gespannt, was Ihr so schreibt!

Lasst es Euch gut gehen, bleibt gesund und auf bald!

Euer RainbowMickeyRunner

Florian

Disney Musik: Die Evolution der Disney Songs

Disney Musik: Die Evolution der Disney Songs

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Disney Musik

Die Evolution der Disney Songs

Florian (RainbowMickeyRunner), Hamburg

2. Mai 2021

Wenn es etwas gibt, dass Disney von Anfang an neben seinen zeichnerischen Fähigkeiten ausgezeichnet hat, dann ist es die Musik. Zusammen mit Disney-Bloggerin Bianca – auch bekannt als Spinatmädchen – habe ich mir einmal genauer angeschaut, wie es eigentlich dazu kam und wie sich das Ganze im Laufe der Jahre entwickelt hat!

Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber bereits seit ich als Kind Disney-Filme wie DumboArielle, die Meerjungfrau oder Aladdin gesehen habe, waren es neben den bunten, fantasievollen Welten, die durch die Disney-Zeichner geschaffen wurden immer auch die Songs, die eine große Faszination auf mich ausübten und mich immer wieder aufs Neue in ihren Bann zogen.

Ich gehe sogar so weit zu behaupten, dass Disney ein klein wenig daran schuld ist, dass ich Musik und die darstellende Künste später sogar zu meinem Beruf gemacht habe. Denn neben – oder vielleicht gerade durch – mein Faible für Disney wuchs parallel auch eine große Leidenschaft zum Genre Musical in mir heran. Wie diese beiden Themen miteinander zusammenhängen? Das lässt sich wohl am besten an einem Mann verdeutlichen, der aus meiner Sicht neben Walt Disney selber maßgeblich dazu beigetragen hat, dass die Einheit von Bild und Musik bis heute einen so großen Stellenwert bei Disney hat. Die Rede ist natürlich von Howard Ashman, dem Autoren hinter Arielle, die Meerjungfrau sowie Die Schöne und das Biest.

© Disney+

Als Howard Ashman 1989 zu Disney kam, stand es um die Animationssparte des Unternehmens nicht gerade gut. Die Filme der vergangenen Jahre waren allesamt nicht so erfolgreich gewesen wie man es sich erhofft hatte und kamen im Vergleich häufig nicht an die Einspielergebnisse von Meisterwerken wie Schneewittchen und die sieben Zwerge oder Marry Poppins heran. Grund genug also für neue kreative Impulse.

Howard Ashman hatte in den Jahren zuvor vor allem durch seine Arbeit in der New Yorker Theaterszene auf sich aufmerksam gemacht und vor allem mit dem Musical Der kleine Horrorladen, welcher er zusammen mit keinem Geringeren als Alan Menken geschrieben hatte, große Erfolge gefeiert.

Und nun machte er sich daran, auch den Disney-Filmen wieder ein bisschen mehr Broadway-Zauber einzuhauchen. Von Anfang an stand nämlich für ihn fest: Disney und Musical, das gehört einfach zusammen. Und – wie wir alle im Rückblick sehen – hat er damit einen absoluten Nerv getroffen und vor allem die Ära der sogenannten Disney Renaissance von 1989 bis 1999 maßgeblich mitgeprägt.

© Disney

Doch selbstverständlich wäre es zu kurz gegriffen, wenn man in Bezug auf das Thema Musik bei Disney lediglich die Filme ab den 1990er Jahren in seine Betrachtung mit einbezieht. Denn eigentlich fand die Symbiose von Bild und Ton ziemlich schnell auch das Interesse von Walt Disney selber. Ein gutes Beispiel hierfür ist vor allem der Kurzfilm Steamboat Willie – einem der wohl berühmtestens Cartoons mit Mickey Mouse als Protagonisten. Hatte man bei früheren Produktionen bereits Musik als Untermalung eingesetzt, wollte Walt Disney hier Neuland beschreiten, indem zum allerersten Mal Ton und Bild ganz eng aufeinander abgestimmt sein sollten. Das Ergebnis ist ein fulminanter Spaß für Augen und Ohren, bei der es – wie die New York Times zur Premiere des Kurzfilms so passend schrieb – „knurrt, jammert & quietscht“, weil sogar verschiedene Tiere als Musikinstrumente herhalten müssen.

Der Erfolg dieses Films und der sich daran anschließenden Reihe der Silly Symphonies-Filme führten schließlich dazu, dass sich Walt Disney und sein Team 1934 zum allerersten Mal mit Schneewittchen und die sieben Zwerge an einen abendfüllenden Animationsfilm wagten. Ein absolutes Novum zu der damaligen Zeit, denn bis dato wurden Cartoons im Kino lediglich zur Unterhaltung gezeigt bevor der eigentliche Hauptfilm begann, nicht aber als eigenständige Werke.

Aus seinen Erfahrungen der vergangenen Jahre wusste Walt Disney genau: Wenn sein Publikum mit den Figuren auf der Leinwand mitfühlen sollte, dann würde Musik eine zentrale Rolle spielen, um die Emotionalität und Stimmung der einzelnen Szenen und Charaktere noch mehr zu unterstreichen. So ist wohl auch zu erklären, dass mit der Arbeit an der Musik bereits 1934 begonnen, die ersten Zeichnungen hingegen erst 1936 angefertigt wurden. Noch dazu gibt es im gesamten Film lediglich 45 Sekunden, die musikalisch nicht untermalt sind und Schneewittchen und die sieben Zwerge war der erste Filme, der einen Soundtrack veröffentlichte, den man käuflich erwerben konnte. Durchaus beeindruckend, oder?

© Disney

Doch natürlich gibt es noch allerlei mehr, über das man in punkto Musik bei Disney miteinander sprechen kann – BambiTarzan, Moana, Rapunzel, Der König der Löwen, Die Eiskönigin und und und… Es gibt gibt noch so viel zu erzählen und entdecken! Wenn Ihr also Lust habt, noch etwas tiefer in das Thema einzutauchen, dann habe ich noch ein ganz besonderes Highlight für Euch:

Denn zusammen mit meiner lieben Freundin Bianca – Euch allen sicher bekannt durch ihren Disney-Blog Spinatmädchen – habe ich in der letzten Episode ihres Podcasts Feenstaub & Mauseohren – noch viel mehr und detaillierter über einzelne Songs, ihre Entstehungsgeschichte und vor allem natürlich auch unsere eigenen absoluten Favoriten gesprochen.

Wenn Ihr also erfahren wollt, wie es zu der Textzeile „A spoonful of sugar helps the medicine go down“ bei Mary Poppins kam, was genau ein „I Want-Song“ ist und welchen besonderen Stellenwert Die Eiskönigin musikalisch für Disney hat, dann hört doch einmal direkt in unsere Episode hinein:

Passend dazu gibt es übrigens – wie sollte es anders sein – auch eine spezielle Playlist: „The Evolution of Disney Music“! Sie enthält für Euch alle Titel, über die wir im Laufe dieser Episode sprechen und – kleiner Tipp – eignet sich im Hintergrund laufend auch perfekt zu Untermalung beim Hören unserer Podcast-Folge!

Und vielleicht mögt Ihr mir zu guter Letzt ja auch einmal verraten, welcher Disney-Song denn bei Euch zu Hause immer wieder rauf- und runterläuft! Ich bin gespannt auf Eure Antworten und wünsche Euch wunderbare Hörmomente!

Euer RainbowMickeyRunner

Florian

Ein Disneyland-Besuch der musikalischen Art…

Ein Disneyland-Besuch der musikalischen Art…

CD-TIPP & REZENSION

Ein Disneyland-Besuch der musikalischen Art…

Florian (RainbowMickeyRunner), Hamburg

27. Januar 2021

Musik und Disney, das gehört zwangsläufig zusammen! Und wenn es ein Album gibt, das definitiv in keiner Musikbibliothek eines echten Disney Parks-Fan fehlen sollte, um die Sehnsucht bis zum nächsten Besuch zu stillen, dann wohl das Disneyland-Album der Walt Disney Records: The Legacy Collection! Ihr wollt wissen wieso? Dann lest auf jeden Fall weiter!

© Disney Parks Blog

2021 bleibt, was die Disney Parks angeht, kompliziert. Gerade erst hat das Disneyland Paris bekannt gegeben, dass die eigentlich für Februar geplante Wiedereröffnung auf April verschoben wird. Wie es in den Parks in Hongkong und vor allem Anaheim weitergeht, steht bis heute in den Sternen. Und schaut man sich in den sozialen Medien um, so scheint sowohl der Frust über die langen Schließungen als auch die Sehnsucht nach einem nächsten Besuch von Tag zu Tag zuzunehmen.

Grund genug für mich, Euch in diesem Beitrag mit Walt Disney Records The Legacy Collection: Disneyland ein Musikalbum vorzustellen, mit dem Ihr zumindest in Gedanken ein wenig durch das älteste aller Disney Resorts reisen könnt. Und da natürlich auch „unser“ europäisches Pendant in Paris maßgeblich von diesem Ursprungspark in Anaheim, Kalifornien beeinflusst wurde, finden sich hier auch Musikstücke zu zahlreichen Attraktionen oder Örtlichkeiten wieder, die Euch sicher auch als regelmäßiger Disneyland Paris-Besucher ein Lächeln ins Gesicht zaubern werden.

© Walt Disney Records
© Walt Disney Records

Doch was hat es eigentlich genau mit der Legacy Collection auf sich? Diese von Walt Disney Records produzierte Sammlung wurde zwischen 2014 und 2018 veröffentlicht und feiert verschiedene Jubiläen zahlreicher Disneyklassiker wie Cinderella, Mary Poppins oder König der Löwen. Und da im Jahr 2015 auch das Disneyland Resort seinen 60. Geburtstag feierte, ließ es sich Disneys hauseigenes Label natürlich nicht nehmen, zu diesem besonderen Ereignis auch ein spezielles DisneylandAlbum zu produzieren. So verwundert es auch nicht, dass das 3-CD Set direkt mit der Eröffnungsrede Walt Disneys aus dem Jahre 1955 beginnt, bevor wir auf eine musikalische Reise durch den gesamten Disneyland Park, aber natürlich auch durch das 2001 neu dazugekommene Disney California Adventure geführt werden. Die Stückauswahl ist dabei so angeordnet, dass Ihr mithilfe eines Parkplans tatsächlich einen musikalischen Rundgang durch das gesamte Resort machen könnt.

© Disney Parks Blog
© Disney Parks Blog

Das Schöne dabei: Im Rahmen dieser musikalischen Reise merkt man direkt, wie vielfältig Disneys Musikuniversum ist: Mit Married Life aus dem Pixar-Film Oben werdet Ihr direkt auf die Main Street U.S.A. entführt. Zum Tarzan Medley schwingt Ihr Euch in die luftigen Höhen von Tarzan’s Treehouse im Adventureland. Lasst Euch danach von den Grim Grinning Ghosts des Haunted Mansions im Frontierland das Gruseln lehren. Dreht mit der Drehorgel-Version von Once Upon a Dream gedanklich eine Runde mit King Arthur’s Carrousel im Fantasyland. Und erfahrt im Carrousel of Progress im Tomorrowland durch den Disney-Klassiker There’s a Great, Big, Beautiful Tomorrow, wie sich Walt Disney und seine Imagineers zu ihrer Zeit die Welt von Morgen vorstellten.

Doch damit nicht genug, schließlich wartet auch im Disney California Adventure Park noch einiges an musikalischen Abenteuern auf Euch! Schlendert mithilfe von Suitcase and a Dream die Buena Vista Street hinunter. Begebt Euch auf eine etwas ungewöhnliche Fahrstuhlfahrt im Twilight Zone Tower of Terror. Entdeckt bei einem Flug mit Soarin’ Over California die atemberaubenden Landschaften dieses unglaublich vielfältigen amerikanischen Bundestaates oder versetzt Euch dank des Songs Midway Mania direkt an das Ufer des Pixar Piers.

Und auch wenn einige dieser Attraktionen durch die Avengers Campus-Erweiterung schon nicht mehr existieren oder – wie im Falle der Achterbahn California Screamin’, die inzwischen zum Incredicoaster geworden ist – umthematisiert wurden, gibt es dennoch zahlreiche Titel auf diesem Album zu entdecken, die uns als Hörer*in immer wieder aufs Neue bewusst machen, was für eine enorme Bedeutung Musik sowohl für die Atmosphäre bei einem Disney Park-Besuch als auch für die emotionale Verbindung der Besucher*innen zu Figuren, Attraktionen und Geschichten hat!

© Disney Parks Blog
© Disney Parks Blog

Neigt sich Euer imaginärer Parktag schließlich so langsam aber sicher dem Ende entgegen, so warten als Abschluss des fast vierstündigen Albums noch zwei ganz besondere Musiktitel auf Euch. Neben zahlreichen kompletten Attraktionsmusiken wie it’s a small world, The Little Mermaid – Ariel’s Undersea Adventure oder Radiator Spring Racers haben es nämlich auch The Main Street Electrical Parade sowie – für mich ein echter Gänsehautmoment – der gesamten Soundtrack zur inzwischen wohl schon legendären Abendshow Fantasmic! mit in die Songauswahl geschafft. Ich garantiere Euch: selbst wenn man sie nur akustisch erlebt, entfaltet sich beim Anhören der Show wahrlich die volle Ladung Disney-Magie!

Und solltet Ihr nun tatsächlich Lust bekommen haben, direkt in die musikalische Welt der Disney Parks eintauchen zu wollen, dann hört doch direkt einmal in das Album hinein! Dieses findet Ihr auf allen gängigen Streaming-Plattformen wie Apple Music, Spotify & Amazon Music. (Aber natürlich gibt es darüber hinaus für alle, die gerne etwas in Händen halten, auch eine richtige CD-Version inklusive hochwertig gestaltetem Booklet zu kaufen.)

Ich hoffe, dass dieser imaginäre Aufenthalt bei Mickey und seinen Freunden Euch die Wartezeit bis zur Wiedereröffnung von Disneyland Paris ein klein wenig verkürzt. Wenn Ihr mögt, dann hinterlasst mir doch gerne auch einen Kommentar, welcher Titel des Albums Euch am Besten gefällt! 

Kommt ansonsten weiterhin alle gut durch diese herausfordernde Zeit, bleibt gesund und hoffentlich auf ganz bald!

Euer RainbowMickeyRunner

Florian