Auf die Plätze, fertig, los!

Auf die Plätze, fertig, los!

RUNNING @ DISNEY

Auf die Plätze, fertig, los!

Tipps & Tricks für die runDisney-Events
in Walt Disney World

Florian (RainbowMickeyRunner), Hamburg

17. April 2022

Im November 2021 haben die runDisney-Events in Walt Disney World nach eineinhalb Jahren Corona-Zwangspause ihr großes Comeback gefeiert und erfreuen sich seitdem wieder allergrößter Beliebtheit. Grund genug für mich, Euch im Nachklang meiner Reise zum runDisney Springtime Surprise Weekend im März 2022 die amerikanischen Lauf-Events einmal genauer vorzustellen, zu zeigen, was diese Art von Aufenthalt so besonders macht, aber auch, was es alles zu beachten gibt! Los geht’s…

© runDisney

Der erste Wettlauf beginnt bereits bei der Registrierung…

Um ehrlich zu sein, könnte man bereits über die Anmeldung für ein runDisney-Event einen eigenen Beitrag schreiben. Über die Jahre hinweg hat sich eine ziemlich große Fangemeinde rund um die Veranstaltungen in Orlando, Florida gebildet, was es nicht gerade einfacher macht, an die begehrten Startplätze für die einzelnen Läufe zu kommen. Dem Start der Registrierungen wird von vielen mit Spannung entgegengefiebert und nicht selten kommt es vor, dass besonders beliebte Distanzen wie der 5km-Lauf kurz nach Verkaufsstart bereits ausverkauft sind.

Das Wichtigste beim Thema Registrierung ist deshalb: am Besten an dem besagten Tag vor Rechner, Smartphone und/oder Tablet setzen und sich direkt  anmelden! Solltet Ihr 2023 also mit dem Gedanken einer Teilnahme für einen runDisney-Lauf in Walt Disney World spielen, dann merkt Euch auf jeden Fall folgende Termine vor:

© runDisney

Der Startschuss für die nächsten drei Events am 19. April, 21. Juni & 23. August 2022 ist dabei jeweils um 16Uhr deutscher Zeit! Es empfiehlt sich aber durchaus, bereits ein paar Minuten vorher online zu sein und unter Umständen sogar mehrere Geräte und Browser zu verwenden, um sich direkt einen Platz in der virtuellen Warteschlange zu sichern sobald die Startnummern zum Verkauf freigegeben sind. 

EXTRA TIPP: Da Ihr Euren Startplatz tatsächlich erst sicher in der Tasche habt, wenn Eure Zahlung durchgegangen ist, gebe ich Euch den Tipp, Euch nicht allzu viel Zeit bei der Anmeldung zu nehmen! Informationen wie „Proof of Time“ könnt Ihr auch im Nachhinein noch in Ruhe zufügen/ändern!

Und solltet der von Euch gewünschten Lauf dennoch bereits ausverkauft sein, ist vielleicht trotzdem noch nicht alles verloren. Es gibt nämlich immer auch noch die Möglichkeit, sich über eine der zahlreichen Charities anzumelden, die mit runDisney zusammenarbeiten. Dabei verpflichtet man sich dazu, eine bestimmte Summe an Spenden für die jeweilige Wohltätigkeitsorganisation zu sammeln und bekommt dafür – quasi als Gegenleistung – die Registrierung gestellt. Hier findet Ihr auch noch einmal eine genaue Übersicht, welche Charities an welchen Events präsent sind und könnt auch schauen, was davon Euch am meisten zusagt! 

Übrigens habe auch ich mir auf diese Weise nachträglich noch meine Teilnahme an der runDisney Springtime Surprise-Challenge gesichert! Denn als die Startnummern im Dezember 2021 in den Verkauf gingen, hatte ich auch zunächst einmal Pech, da entgegen meiner Erwartung die Startplätze hierfür innerhalb nur einer halben Stunde ausverkauft waren. Umso größer war dann jedoch die Freude meinerseits, als ich mir über die Kellsie’s Hope Foundation – für die ich übrigens bereits im Jahr 2020 für den 5K im Rahmen des Disney Princess Half Marathon Weekend an den Start gegangen war – nachträglich doch noch einen Startplatz sichern konnte. Solltet Ihr übrigens mehr über diese, wie ich finde, wirklich besondere Organisation wissen wollen, die mir inzwischen wirklich sehr ans Herz gewachsen ist, dann schaut doch gerne auch mal auf ihrer Website vorbei!

© Disney PhotoPass

Onsite- oder Offsite-Hotel… das ist hier die Frage! 

Habt Ihr die Registrierungen erst einmal in der Tasche stellt sich natürlich als nächstes die Frage: Wo übernachten… in einem Disney Resort Hotel „onsite“ – also: auf dem Areal von Walt Disney World – oder doch lieber in einem etwas günstigeren Hotel außerhalb des Resorts oder auch in der Nähe von Disney Springs „offsite“.

Diese Frage lässt sich natürlich nicht so ganz einfach beantworten, hängt die Entscheidung doch von vielen unterschiedlichen Faktoren ab: Wie wollt ihr Euren Aufenthalt in Orlando genau gestalten? Was soll alles auf dem Programm stehen? Und natürlich auch: Welches Budget habt Ihr zur Verfügung? Ich persönlich habe mich bei meinen letzten beiden runDisney-Besuchen aufgrund verschiedener Aspekte für „Onsite“-Hotels entschieden und dabei jeweils in einem Disney Value Resort Hotel übernachtet: das erste Mal in Disney’s All-Star Sports, das zweite Mal in Disney’s All-Star Movies. 

Beide Hotels gehören zu den günstigsten Übernachtungsmöglichkeiten auf dem auf dem Gelände von Walt Disney World, sind mit Bussen an alle Themen-, Wasserparks sowie Disney Springs angebunden und genießen auch während der runDisney-Events den Vorzug, dass sowohl zur runDisney Health & Fitness Expo (wo Ihr z.B. Eure Startnummer abholen müsst) als auch zu den einzelnen Läufen kostenlose Shuttle-Busse angeboten werden. Dies ist natürlich vor allem von Vorteil, wenn Ihr Euch gegen einen Mietwagen entscheidet und während Eures Aufenthaltes wirklich voll und ganz in der Disney-Bubble bleiben wollt. (Zwar hatten wir bei meinem letzten Besuch für das runDisney Springtime Surprise Weekend nun tatsächlich auch einen Mietwagen zur Verfügung und haben ihn auch für die Anfahrt zu sämtlichen Veranstaltungen genutzt, allerdings würde ich aufgrund der doch recht hohen derzeitigen Kosten beim nächsten Mal wohl eher wieder auf die von Disney bereitgestellten Transportmöglichkeiten setzen und nur bei Bedarf auf RideShare-Services wie Lyft oder Uber zurückgreifen! Es ist aus meiner Sicht einfach günstiger, denn Ihr solltet beachten, dass die hoteleigenen Parkplätze auf dem Disney-Gelände inzwischen nicht mehr kostenlos sind und je nach Hotelkategorie hier zwischen $15 und $25 pro Nacht anfallen – das kann schnell ins Geld gehen!

Von der Ausstattung her dürft Ihr bei den Zimmern der Value Resort Hotels natürlich keinen allzu großen Luxus erwarten. Aus meiner Sicht bieten sie aber durchaus alles, was man für einen Walt Disney World-Aufenthalt benötigt. Und da man sich ja die meisten Zeit ohnehin in den Themenparks oder anderswo aufhält, hat mich bei meinen bisherigen Besuchen auch die etwas kleinere Zimmergröße im Vergleich zu den Moderate und Deluxe Resort Hotels etwas spartanere Ausstattung nicht gestört.

Ein weiterer Vorteil: alle drei Disney’s All-Star Resort Hotels (Movies, Sports & Music) wurden in den letzten Jahren aufwändig renoviert, sodass es hier in punkto Sauberkeit & Funktionalität wirklich absolut nichts zu beanstanden gibt. Der einzigen Minus-Punkt aus meiner Sicht besteht lediglich in der limitierten Auswahl der Transportmittel, da man hier voll und ganz auf Busse angewiesen ist. Und bei diesen können natürlich vor allem morgens vor Parköffnung die Warteschlangen schnell ziemlich lang werden. Guten Alternativen bei den günstigeren Übernachtungsmöglichkeiten stellen für mich deshalb auch Disney’s Pop Century Resort oder Disney’s Art of Animation Resort dar. Beide Hotels verfügen neben Bussen als Transportmittel nämlich auch noch über einen Anschluss an den Disney Skyliner – einer erst 2019 eröffneten Seilbahn – mit dem Ihr von diesen und weiteren Hotels problemlos sowohl EPCOT als auch Disney’s Hollywood Studios erreichen könnt.

Das ist aber natürlich nur ein ganz kleiner Teil der schier unendlichen Übernachtungsmöglichkeiten in Walt Disney World! Wollt Ihr noch mehr darüber erfahren und tiefer in die Materie einsteigen, dann hört doch auf jeden Fall auch einmal in die gemeinsame Crossover-Podcastfolge meiner lieben Freunde Bianca von Feenstaub & Mauseohren und Jens von Mausgebabbel – Der Disney Parks Podcast zu diesem Thema. Sie erläutern Euch noch einmal ganz ausführlich die Unterschiede zwischen den einzelnen Hotelkategorien, geben Empfehlungen sowie Tipps & Tricks zur Buchung und verraten Euch darüber hinaus natürlich auch ihre ganz persönlichen Favoriten, wenn es um das Thema Übernachten in Orlando geht – ob nun on- oder offsite!

© Florian Ahlborn
© Florian Ahlborn

Tickets, PhotoPass & Co. – was man halt so braucht…

Wenngleich bei einem Trip zu einem runDisney-Event wohl zunächst erst einmal die Läufe selber im Vordergrund stehen, sollen natürlich auch die Themenparks mit ihren zahlreichen Attraktionen, Character Meet & Greets, Snack-Ständen und Restaurants nicht zu kurz kommen. Und da stellt sich natürlich direkt die Frage, welche Tickets sich also für diese Art Aufenthalt am besten eignen!



Ich kann in diesem Zusammenhang – wie viele andere vor mir auch schon – tatsächlich sehr das Magic Ticket über die „Irland“-Seite der Walt Disney Travel Company empfehlen! Ab 545€ (je nach Saison) bekommt Ihr hierbei ein Ticket, welches Euch entweder 7 oder manchmal sogar zum gleichen Preis ganze 14 Tage Zutritt zu allen Themen- und Wasserparks von Walt Disney World bietet! Besonders interessant für die runDisney-Läufe ist darüberhinaus der ebenfalls im Preis enthaltene Memory Maker, der Euch Zugriff auf sämtliche Disney PhotoPass-Fotos gibt, die während Eures Aufenthaltes von Euch gemacht werden – und zwar auch all jener, die während der Läufe entstehen! Und ich kann Euch sagen: das sind wirklich eine ganze Menge, da sich sowohl während des Laufens an sich, aber auch bei den einzelnen Character-Stops sowie im Start- und Zielbereich zahlreiche PhotoPass-Fotografen befinden, die dieses besondere Erlebnis für Euch professionell fotografisch festhalten!

Außerdem erlauben die Magic Tickets täglich ab 14Uhr auch das sogenannte Parkhopping! Das bedeutet, Ihr könnt pro Tag sogar mehrere Parks besuchen, wenn Ihr mögt! All dies sind normalerweise Add-Ons, die extra bezahlt werden müssen, wodurch die Magic Tickets preislich wirklich mit keiner anderen Ticketoption mithalten können! Und selbst den Genie+ Service könnt Ihr zu diesem Tickettyp bereits im Vorfeld zu einem reduzierten Preis hinzufügen! (Hiervon würde ich Euch persönlich nach meinem letzten Besuch jedoch abraten! Entscheidet lieber jeden Tag aufs Neue, ob Ihr Genie+ für den jeweiligen Tag braucht und nutzen wollt oder vielleicht auch nur eine Individual Lightning Lane buchen möchtet! Aus meiner Sicht kommen für Genie+ nämlich vor allem das Magic Kingdom sowie Disney’s Hollywood Studios infrage! Bei den beiden anderen Parks kommt man eigentlich auch ganz gut ohne diesen Service zurecht.)

© Florian Ahlborn

Ab in die Laufschuhe… it’s time to runDisney!

Doch kommen wir nun endlich noch einmal zum runDisney Springtime Surprise Weekend an sich! Traditionell beginnt jedes Event immer einen Tag vor dem ersten Lauf mit der Eröffnung der runDisney Health & Fitness Expo im ESPN Wide World of Sports ComplexHier muss jede*r Teilnehmer*in zunächst persönlich seine/ihre Startnummer abholen, bekommt die dazugehörigen Shirts und kann sich darüber hinaus an zahlreichen Verkaufsständen mit den neuesten Accessoires und Hilfsmitteln für den täglichen Laufbedarf informieren.

Und natürlich gibt es auch von runDisney selber eine große Auswahl an Merchandise wie Spirit Jerseys, Pins, Tassen, Shirts, Ornamente und vielerlei mehr, die sich bei runDisney-Fans selbstverständlich allergrößter Beliebtheit erfreut. Deshalb bilden sich häufig auch schon mehrere Stunden vor Öffnung der runDisney Health & Fitness Expo in den frühen Morgenstunden des ersten Tages lange Schlangen auf dem Gelände. Habt Ihr also ein bestimmtes Erinnerungsstück im Auge, solltet Ihr definitiv mit dem Gedanken spielen, früh aufzustehen – was übrigens ohnehin auch ein gutes Training für die kommenden Tage sein kann! Eine Teilnahme an einem runDisney-Event in Orlando bedeutet nämlich vor allem eines: man muss sehr früh aufstehen! Und mit sehr früh meine ich tatsächlich zwischen 1:30 und 2:00Uhr morgens, da die runDisney-Läufe allesamt vor Parköffnung stattfinden und natürlich dementsprechend früh beginnen!

Im Rahmen des runDisney Springtime Surprise Weekend hatten wir neben den Läufe noch einen zusätzlichen Programmpunkt am frühen Morgen! Seit diesem Jahr gibt es nämlich erstmals das sogenannte Sunrise Yoga – eine ca. einstündige Yoga-Session, welche zu Füßen von Cinderella Castle im Magic Kingdom stattfindet. Und obwohl ich nun seit mehreren Monaten jeden meiner Tage mit einer kleinen Einheit Yoga beginne, war dieses Event rund um die Central Plaza selbst für mich etwas wirklich Besonderes. Denn wann hat man schon einmal die Gelegenheit, das Magic Kingdom zu dieser Zeit und vor allem auf diese ganz besondere Art und Weise zu erleben? Das Sunrise Yoga war wirklich der perfekte Start in ein sportlich geprägtes Wochenende! Und gäbe es ich noch einmal die Möglichkeit daran teilzunehmen, würde ich sicher nicht lange zögern, dieses Erlebnis wieder zu buchen!

© Florian Ahlborn
© Florian Ahlborn

Am Abend desselben Tages stand dann schließlich auch unser ersten Lauf an: der Expedition Everest 5K, der uns durch Disney’s Animal Kingdom führen sollte! Und auch dieser Programmpunkt war im Rahmen des Wochenendes durchaus eine Besonderheit. Seit mehreren Jahren finden sämtliche Läufe nämlich eigentlich nur noch morgens statt. Zwar hatten wir bei dieser Distanz leider etwas Pech mit dem Wetter, da laut den Wettervorhersagen ein Gewitter aufzuziehen drohte und dadurch zunächst infrage stand, ob das Event überhaupt planmäßig stattfinden könnte. Schlussendlich blieb jedoch alles trocken und man entschied sich lediglich dazu, die Strecke ein klein wenig abzukürzen und vor allem die eigentlich bei diesem Lauf zusätzlich geplante Scavenger Hunt auszusetzen, um alle Läufer*innen sichern und vor allem zügig über die Ziellinie zu bringen. Dies tat aber dem Spaß und der besonderen Atmosphäre keinen Abbruch, sodass wir schlussendlich doch noch Pandora – The World of Avatar und alle anderen so besonderen Bereiche dieses, wie ich finde, wirklich besonderen Disney Parks genießen konnten.

EXTRA TIPP: Wetterkapriolen wie diese sind für Orlando übrigens gar nicht so selten! runDisney hält alle Teilnehmer*innen währen seiner Events deshalb vor allem über Twitter auf dem Laufenden, falls es irgendwelche Änderungen oder Anpassungen geben sollte! Es empfiehlt sich also, den Kanal während der Veranstaltungstage immer ein wenig im Auge zu behalten, falls es etwas Besonderes zu beachten gibt!

© Disney PhotoPass

Nachdem der 5km-Lauf am Donnerstag also hinter uns lag, sollte es dann am Samstag- und Sonntagmorgen jeweils mit dem Race for the Taste 10K sowie dem The Twilight Zone Tower of Terror™ 10-Miler weitergehen! Da diese Distanzen beide morgens starteten, ging es am Abend vorher bereits ziemlich früh ins Bett. Damit sich nämlich spätestens zur Parköffnung für die normalen Besucher bei diesen Läufen niemand mehr auf der Strecke befindet, erfolgt der Startschuss bei runDisney in der Regel immer um 5Uhr morgens! Und damit sich zu diesem Zeitpunkt auch wirklich alle ca. 10.000 Läufer*innen im Startbereich befinden, , startet also auch der Bustransfer von den jeweiligen Resort Hotels bereits zwei Stunden vorher um 3Uhr.

EIN PERSÖNLICHER TIPP DAZU VON MIR: Überlegt Euch deshalb schon im Vorfeld, wie Ihr Eure Lauftage genau gestalten wollt! Ich würde zum Beispiel nicht empfehlen, sich abends noch lange in den Parks aufzuhalten, Feuerwerksshows anzuschauen oder Reservierungen für ein spätes Abendessen zu machen! Nehmt Euch an diesen Tagen lieber nicht zu viel vor, plant ausreichend Zeit zum Ausruhen und Erholen ein und gönnt Euch vielleicht sogar nach den Läufen noch ein kleines Nickerchen statt direkt die Parks unsicher zu machen! Das lässt sich auch gegen Mittag oder Nachmittag noch gut machen!

Und wenn Ihr es zeitlich einrichten könnt, würde ich einen Aufenthalt im Rahmen eines runDisney-Events in Orlando ohnehin immer bestenfalls mit den Läufen beginnen und die ausgiebigen Tage in den Parks dann im Anschluss daran planen. Das gibt Euch dann auch ausgiebig die Möglichkeit, Eure hart erarbeiteten Medaillen auszuführen und vor allem reichlich Erinnerungsfotos damit zu machen! Die PhotoPass-Fotografen freuen sich nämlich wirklich immer darüber, Euren Erfolg ausgiebig fotografisch festzuhalten und werden dabei meistens sogar richtig kreativ! 

Aber noch einmal zurück zu meinem persönlichen Ablauf am frühen Morgen: Da ich mich vor einem Lauf ungern hetze und darüber hinaus gerne früh genug im Startbereich bin, um einen guten Startplatz zu ergattern, stehe ich persönlich für runDisney-Laufevent meistens bereits um 1Uhr klingelt. So kann ich mich in aller Ruhe fertig machen und aufwärmen, bevor ich dann entweder im ersten Bus zum Startbereich sitze oder mich noch vor Abfahrt der Busse mit dem Mietwagen auf den Weg mache. In diesem Punkt einfach ungern irgendein Risiko ein, denn es können durchaus Straßen abgesperrt, Busse verspätet oder auch überfüllt sein, sodass sich Eure Ankunft vielleicht doch etwas verzögern kann. Und für mich gibt es vor einem Lauf nichts Schlimmeres als Stress! Plant also morgens wirklich ausreichend Zeit ein und timt Eure Abfahrt bestenfalls so, dass Ihr spätestens 60 Minuten vor Laufbeginn im Startbereich seid!

© Disney PhotoPass
© Disney PhotoPass
© Disney PhotoPass

Unter Umständen profitiert Ihr dadurch übrigens auch ein wenig während des Laufes selber, da Ihr weniger Läufer*innen vor Euch habt und so bei den Character-Stops, die an der Strecke zahlreich auf Euch warten, wodurch die Läufe in Walt Disney World natürlich auch noch einmal zu etwas ganz Besonderem werde – nicht so lange für ein Erinnerungsfoto anstehen müsst. (Und lasst Euch bitte auch nicht davon abschrecken, wenn eine Warteschlange mal etwas länger aussieht… die PhotoPass-Fotografen und Castmember, sind in der Regel wirklich gut darin, die Anstehenden zügig abzuarbeiten, sodass jede*r zu seinem Foto und danach zügig wieder auf die Strecke kommt.) Und in der Regel gibt es sogar die Möglichkeit, noch vor dem Startschuss erste Erinnerungsfotos mit dem ein oder anderen Disney-Character zu schießen oder sich von DJs  und Moderator*innen schon einmal in die richtige Stimmung bringen zu lassen, sodass es einem bis zum eigentlichen Start in diesen frühen Morgenstunden definitiv auf keinen Fall langweilig wird!

Und eins kann ich Euch ebenfalls versichern: ist der Startschuss erst einmal gefallen und befindet Ihr Euch dann endlich auf der Strecke, ist die Müdigkeit und die etwaige Aufregung ohnehin ganz schnell verflogen, entfalten die runDisney-Läufe doch erst dann wirklich ihre volle Magie – sei es durch die Castmember und Zuschauer an der Strecke, die Charactere, DJs, Musiker*innen, Marching Bands und Cheerleader-Gruppen, die einen immer wieder dazu motivieren, weiterzulaufen, das besondere Lichtdesign, die Stille des Morgens in den Parks, und und und… All das kann man eigentlich gar nicht in Worte fassen – man muss es wirklich einfach einmal selber erlebt haben! 

Und runDisney lässt sich auch wirklich bei jedem Laufevent und jeder einzelnen Distanz immer wieder etwas ganz Besonderes und Neues einfallen. So sind z.B. sogar die Charaktere und musikalischen Acts eigentlich immer passend auf die jeweiligen Themen und Motive abgestimmt! Während beim Race for the Taste 10K also allerlei kulinarische Meet & Greets die Strecke säumten, wartete der The Twilight Zone Tower of Terror™ 10-Miler mit lauter Charakteren und musikalischen Acts im Stil der 30er & 40er Jahre auf, was natürlich wunderbar zum Motto dieses Laufes passte!

Gerade deshalb sind aus meiner Sicht die runDisney-Events auch tatsächlich etwas für jedermann/frau – egal welchen Alters oder Fitnesslevels. Hier geht es definitiv nicht um Bestzeiten, sondern um den gemeinsamen Spaß und natürlich auch das kollektive gemeinschaftliche Erlebnis! Wenn Ihr also irgendwann einmal bei einem Laufevent von runDisney an den Start geht, dann genießt vor allem diese besondere Atmosphäre. Teilweise kommt Ihr nämlich sogar in Bereiche, die für Gäste normalerweise tabu sind und lernt dadurch die Disney Parks noch einmal aus einem ganz neuen Blickwinkel kennen!

© Florian Ahlborn

Und wenn Ihr dann nach dem Überqueren der Ziellinie endlich Eure langersehnte Disney-Medaille um den Hals hängen habt, garantiere ich Euch: all der Schweiß und die Anstrengung in den Wochen davor ist plötzlich wie weggeblasen und man ist einfach nur unendlich glücklich und immer wieder auch ganz schön stolz, die ganzen Herausforderung im Vorfeld gemeistert zu haben! Selbst für mich, der inzwischen ja doch schon den ein oder anderen Lauf hinter sich gebracht hat, ist dieser Augenblick immer wieder etwas ganz Besonderes. Denn jede neue Medaille von runDisney – die übrigens alle wirklich sehr aufwändig und auch besonders gestaltet sind – ist natürlich auch ein ganz besonderes Erinnerungsstück, das Euch im Laufe Eures Lebens immer wieder daran erinnern wird, was Ihr alles zu erreichen imstande seid!

Solltet Ihr an dieser Stelle übrigens immer noch nicht genug haben, was runDisney angeht, dann hört doch gerne auch einmal in diese neue Podcast-Episode von Mausgebabbel – Der Disney Parks Podcast hinein, in der ich mit Jens und Bianca noch etwas ausführlicher über meinen gesamten Aufenthalt im Walt Disney World in Orlando gesprochen habe und neben meinen Lauferlebnissen auch davon erzähle, ob mein Mittagessen im erst kürzlich eröffneten Space 220 Restaurant in EPCOT meinen hohen Erwartungen entsprechen konnte und was neben den Laufevents darüber hinaus ein ganz besonderes Highlight dieses Besuchs für mich war:

Ich hoffe auf jeden Fall sehr, dass ich Euch mit diesem Blogartikel die runDisney-Events in Orlando ein klein wenig näher bringen konnte und Euch vielleicht sogar den ein oder anderen nützlichen Tipps für Eure eigene Planung mitgeben konnte! Vielleicht habt Ihr ja tatsächlich Lust bekommen, auch bald einmal in Florida an den Start zu gehen! Solltet Ihr dazu noch weitere Fragen haben oder Hilfe benötigen, dann hinterlasst gerne einen Kommentar unter diesem Artikel oder kontaktiert mich gerne auch persönlich per Email oder über Instagram oder Facebook! Ich freue mich immer, wenn ich Euch bei Euren Trainings, Reiseplanungen oder ähnlichem inspirieren, unterstützen und ermutigen kann!

In diesem Sinne: Bleibt in Bewegung und auf ganz bald!

Euer RainbowMickeyRunner

Florian

Disney… Say Gay! – Ein persönlicher Kommentar…

Disney… Say Gay! – Ein persönlicher Kommentar…

DIVERSITY

Disney… Say Gay!

Ein persönlicher Kommentar zur
aktuellen politischen Debatte in Florida

Florian (RainbowMickeyRunner), Hamburg

11. März 2022

Innerhalb der letzten zwei Jahre schien sich Einiges getan zu haben, was die Themen Vielfalt, Toleranz & Inklusion bei Disney angeht. Doch gerade die letzten zwei Wochen nähren Zweifel daran, wie ernst es die Walt Disney Company mit ihrem Einsatz für die LGBTQ+ Community eigentlich wirklich meint… Grund genug, in diesem Artikel für Euch einmal genauer hinzuschauen und zu erläutern, worum es im Einzelnen geht!

Zu den Hintergründen…

Dafür müssen wir zunächst einmal einen Blick auf die amerikanische Politik werfen, denn konkret geht es bei der derzeitigen Problematik um den Anfang Januar 2022 eingebrachten Gesetzesentwurf HS 1557 mit dem zunächst recht harmlos klingenden Titel Parental Rights in Education. Die republikanischen Befürworter sagen dabei, das Gesetz diene dazu, Eltern mehr Kontrolle darüber zu geben, was ihre Kinder in der Schule lernen. Das Prekäre daran: das Gesetz soll dafür sämtliche Gespräche über Themen wie Genderidentität oder sexuelle Orientierung aus Vor- und Grundschulen verbannen. (So könnte z.B. untersagt werden, ein Gespräch darüber zu führen, wenn Kinder von zwei Vätern oder Müttern großgezogen werden.) Doch auch die Behandlung solcher Themen im Unterricht mit älteren Schüler*innen könnte davon betroffen und eingeschränkt werden. Im vorliegenden Entwurf heißt es dazu konkret:

„Ein Schulbezirk darf keine Diskussionen im Klassenzimmer über sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität in Grundschulklassen oder in einer Art ermutigen, die nicht dem Alter oder der Entwicklung von Schülern angemessen ist.“

Dies brachte dem Gesetz seitens seiner Gegnerschaft deshalb inzwischen auch den inoffiziellen Titel Don’t Say Gay-Bill ein, was auf deutsch so viel wie Sag nicht schwul-Gesetz bedeutet. Sollte sich eine Schule nicht an diese Vorgaben halten, können Eltern rechtliche Schritte einleiten und die entsprechende Bildungseinrichtung sogar verklagen. Dementsprechend nachvollziehbar ist wohl, dass sich LGBTQ-Organisationen wie das Trevor Project oder auch die Human Rights Campaign entsetzt über dieses Vorhaben zeigen. Vor allem, da man in Untersuchungen festgestellt hat, dass sich queere Jugendliche gerade durch den positiven Umgang mit LGBT-Themen in der Schule in ihrer Identität bekräftigt und bestätigt fühlen und es dadurch sogar zu weniger Suizidversuchen kommt. All dies würde durch das Don’t Say Gay-Gesetz verhindert werden. Brandon Wolf – Pressesprecher von Equality Floridageht sogar soweit, dass die Verordnung jungen Menschen, die anfangen sich als LGBTQ zu identifizieren, zu verstehen gibt, dass „ihre bloße Existenz unangemessen sei“.   

© Disney
© Disney
© Disney

Und Disney? Schweigt zunächst…

Doch was hat all dies nun mit Disney zu tun? Wie sich viele von Euch vielleicht denken können, gehört der Unterhaltungsriese vor allem durch das Walt Disney World Resort in Orlando mit über 62.000 Castmembern zu einem der größten Arbeitgeber im US-Bundesstaat Florida. Dementsprechend bedeutend ist selbstverständlich auch der Einfluss, den ein solches Unternehmen auf die politischen Verhältnisse hat. Und durch Initiativen wie die Reimagine Tomorrow-Kampagne, die 5 Keys mit dem Inklusions-Schlüssel als Herzstück oder auch die immer umfangreichere Rainbow Disney Collection sollte man meinen, dass die Walt Disney Company sich in den vergangenen Jahren mehr und mehr zu einem Vorzeigeunternehmen entwickelt hat, was die Themen Toleranz, Vielfalt und Akzeptanz angeht. 

Umso verwunderlicher war es denn auch, dass es seitens Disney bis Anfang März 2022 keinerlei offizielles Statement zum Don’t Say Gay-Gesetz gab. Es zeigte sich vielmehr, dass der Unterhaltungskonzern republikanische Vertreter*innen, die den Gesetzesentwurf aufgesetzt und vorangetrieben haben, durch politische Spenden sogar noch finanziell unterstützt hat – wenngleich man sich in einem internen Schreiben an die Castmember darauf berief, dass man nicht direkt den Gesetzesentwurf HS 1557 unterstützt habe, sondern allgemein Demokrat*innen & Republikaner*innen Spenden zukommen lassen habe – ein in den USA durchaus übliches Verfahren. Nichtsdestotrotz wuchs die Enttäuschung innerhalb der LGBTQ+ Community mehr und mehr, hatte man sich doch von einem Unternehmen wie Disney, was in den letzten Jahren durchaus liberaler und sensibler in Bezug auf solchen Themen zu werden schien, mehr Unterstützung und vor allem Mut in dieser Angelegenheit gewünscht. 

Da half es auch nichts, dass es schließlich doch noch ein offizielles Statement seitens des Disney-Konzerns gab, in dem jedoch ebenfalls kein direkter Bezug zum eigentlichen Gesetzesentwurf erkennbar war. Vielmehr berief man sich darauf, man wollte vor allem durch die besondere Willkommenskultur und die verschiedenen filmischen Inhalte und Formate Einfluss darauf nehmen, zukünftig eine integrativere Welt zu erschaffen. Vielen ging dies – aus meiner Sicht verständlicherweise – jedoch nicht weit genug… 

Man versucht Schadensbegrenzung zu betreiben!

Und so kam, was sich wohl niemand aus der LGBTQ+ Community gewünscht hatte: Bei der finalen Abstimmung im Senat des US-Bundesstaats Florida wurde das Gesetz am Dienstag, den 8. März 2022 tatsächlich mit einer knappen Mehrheit von 22 zu 17 Stimmen verabschiedet. Nun liegt es am republikanischen Gouverneur Ron DeSantis, ob das Gesetz durch seine Unterschrift tatsächlich in Kraft tritt. Seine generell Zustimmung hatte DeSantis im Vorfeld bereits signalisiert. 

Zwar sprach sich Disney-CEO Bob Chapek auf der am 9. März 2022 digital abgehaltenen Aktionärsversammlung der Walt Disney Company doch noch verhältnismäßig konkret gegen das Don’t Say Gay-Gesetz aus, nachdem er in einer internen Nachricht an die Castmember angab, Disney habe sich zu dieser politischen Angelegenheit zunächst ganz bewusst nicht öffentlich äußern wollen und vielmehr versucht, im Hintergrund Einfluss auf das Abstimmungsergebnis zu nehmen. Ändern am finalen Abstimmungsergebnis des Senats tat dies freilich nichts mehr – hierzu hätte man seitens der Geschäftsführung einfach früher offensiver und mutiger sein müssen.

Und selbst das Versprechen Chapeks in diesem Zusammenhang, man wolle als ein weiteres von über 120 US-Unternehmen der Human Rights Campaign (HRC)einer der größten lesbisch, schwulen, bisexuellen und transgender (LGBT) Lobby-Organisationen in den Vereinigten Staaten – beitreten und einen Gesamtbetrag von 5 Millionen Dollar an diese und andere Organisationen spenden, die sich für die Rechte von LGBTQ+ einsetzen, schien zuletzt doch eher wenig zur Schadensbegrenzung beizutragen. HRC zum Beispiel erwiderte dieses Angebot nur ein paar Stunden später damit, dass man die Spende der Walt Disney Company so lange ablehnen würde, bis man sich auf das öffentliche Engagement des Unternehmens zu 100% verlassen könnte und es zu einer vertrauensvollen Zusammenarbeit mit Befürworter*innen von LGBTQ-Rechten käme, sodass Gesetzesentwürfe wie das Don’t Say Gay-Gesetz zukünftig gemeinsam verhindert würden. Das Statement Chapeks, so HRC Interims President Joni Madison, sei zwar ein Schritt in die richtige Richtung, wäre aber zunächst nur ein erster Schritt von vielen weiteren.

Quelle: https://www.hrc.org/press-releases/human-rights-campaign-refuses-money-from-disney-until-meaningful-action-is-taken-to-combat-floridas-dont-say-gay-or-trans-bill
Quelle: https://www.hrc.org/press-releases/human-rights-campaign-refuses-money-from-disney-until-meaningful-action-is-taken-to-combat-floridas-dont-say-gay-or-trans-bill

Auch die Kritik aus den eigenen Reihen ist groß…

Und dass es im Hause Disney trotz zahlreicher positiver Entwicklungen in Bezug auf Vielfalt, Toleranz und Inklusion tatsächlich noch Nachholbedarf gibt, macht nicht zuletzt auch noch ein Schreiben zahlreicher LGBTQIA+ Mitarbeiter*innen und ihrer Straight Allies der Pixar Animation Studios deutlich, die darin vor allem beklagen, dass Disney in der Vergangenheit darauf bestand, „fast jeden Moment offenkundig schwuler Zuneigung“ zu entfernen, selbst wenn es gegen diese Forderungen sowohl auf Seiten der Kreativteams als auch der Geschäftsleitung von Pixar Einspruch und Proteste gab. 

Dabei beruft sich das Studio auf ein internes Memo von CEO Bob Chapek vom 7. März 2022 an alle Mitarbeiter*innen der Unternehmens, in dem er hervorhob, dass Filme und Serienformate wie Encanto, Black Panther, Coco, Soul, Modern Family, Summer of Soul oder Love, Victor in ihrer Diversität allesamt ein stärkeres Statement darstellen würden als einzelne Tweets oder Lobby-Anstrengungen, um damit noch einmal seinerseits das bisherige Schweigen des Unternehmens zu rechtfertigen.

Am Ende stellt sich natürlich die Frage: Wie verhält man sich nun selber als queerer Disney-Fan und -Blogger zu all dem? Und offengestanden: eine direkte Antwort darauf habe auch nicht. Natürlich finde auch ich es wie viele andere nicht nur äußerst bedauerlich, sondern geradezu erschreckend, dass man seitens der derzeitigen Unternehmensführung so lange gebraucht hat, zur Problematik des Don’t Say Gay-Gesetzes ein öffentliches Statement abzugeben. Nicht zuletzt natürlich, weil vor allem in den sozialen Medien die Enttäuschung so vieler Castmember und Disney-Fans der LGBTQ+ Community so stark zu spüren war – und auch immer noch ist. 

Meine ganz persönliche Antwort auf diese Problematik ist, dass ich mich – unter anderem mit diesem Blogbeitrag – solidarisch mit all jenen zeigen möchte, die mutig genug waren, in den vergangenen Tagen ihre Stimme zu erheben und somit – wenn auch in diesem Falle leider wohl zu spät – den derzeitigen CEO Bob Chapek doch noch dazu gebracht haben, sich öffentlich zu äußern und zumindest klarer zu positionieren als vorher. All diesen Castmembern, Aktivist*innen, Journalist*innen, Blogger*innen, Influencer*innen und Straight Allies der LGBTQ+ Community möchte ich einfach sagen: DANKE! Danke für Euren Mut, Eure Entschlossenheit, Eure Entschiedenheit und natürlich vor allem Eure Hartnäckigkeit in dieser Angelegenheit. 

Auch wenn wir gesellschaftlich bereits viel erreicht haben, was die Gleichstellung von LGBTQ+ angeht, so sehen wir, dass uns all diese Errungenschaften nur allzu leicht auch wieder genommen werden können. Und so hoffe ich, dass ich auch Euch Disney-Fans dazu animieren kann, sich solidarisch mit uns Queers zu zeigen und wachsam zu bleiben, sodass wir trotz aller Liebe zu Disney immer auch ein Auge darauf haben, dass auf all die großen Worte und Versprechungen im Hinblick auf Offenheit, Toleranz und Vielfalt schlussendlich auch wirklich Taten folgen. 

© Disney
© Disney

Fast schon ironischerweise ist übrigens gerade am 9. März 2022 auf Disney+ eine neue Folge der Serie Die Prouds: Lauter und Trauter mit dem Titel Vaterfiguren erschienen, in der Protagonistin Penny Proud trotz aller Widerstände ihres Umfeldes mutig genug ist, ihre Stimme für Toleranz und Akzeptanz  innerhalb ihres Umfelds für das schwule Ehepaar Barry & Randall Leibowitz-Jenkins – im Original übrigens von keinen Geringeren als Zachary Quinto & Billy Porter gesprochen – und ihre beiden Adoptivkindern zu erheben und dadurch am Ende sogar ein Umdenken bei Freunden, Familie und Mitschülern bewirkt. Vielleicht nimmt sich Disney-CEO Bob Chapek ja einmal die Zeit dafür, sich diese Episode aus seiner eigenen Kreativschmiede in Ruhe anzuschauen. Wenn Disney vor allem durch seine Inhalte und Formate bewirken kann, gemeinsam eine integrativere Welt zu erschaffen, vielleicht bewegt Penny Prouds Mut und Entschlossenheit ja auch ihn in seiner Position als Konzernchef zukünftig offensiver für die Themen Toleranz, Akzeptanz & Vielfalt einzutreten! Zu wünschen wäre es…  

[Nachtrag vom 12. März 2022: Inzwischen hat sich Disney-CEO Bob Chapek in einem offiziellen Statement für sein langes Schweigen bezüglich des Don’t Say Gay-Gesetzes entschuldigt und angekündigt, sowohl das Vorgehen in Bezug auf politische Spenden als auch die Zusammenarbeit mit Lobbygruppen der LGBTQ+ Community überarbeiten und reformieren zu wollen.] 

Wie man sieht, bringt es also tatsächlich etwas, sich wehrhaft zu zeigen und seine Stimme in solchen Angelegenheiten zu erheben!

In diesem Sinne: STAY LOUD & PROUD!

Euer RainbowMickeyRunner

Florian

Es ist nun bald soweit…

Es ist nun bald soweit…

MEIN DISNEYJAHR 2020

Es ist nun bald soweit…

Florian (RainbowMickeyRunner), Hamburg

19. Januar 2020

Das neue Jahr ist gerade einmal zweieinhalb Wochen alt und dennoch reicht meine Planung für Besuche in verschiedenen Disney Parks, Teilnahmen an mehreren runDisney-Läufen sowie der Besuch verschiedener Disney-Events bereits weit in das Jahr 2020 hinein. Inspiriert durch den lieben Jens von Mausgebabbel – Dem Deutschen Disneypark Podcast – erfahrt Ihr in diesem Blog-Artikel, wo es mich in den nächsten zwölf Monaten überall hinverschlagen wird. Los geht’s!

2. – 5. Januar 2020: Mickeys märchenhafte Weihnachtszeit
(Disneyland Paris)

Starten möchte ich mit einem kleinen Rückblick, denn vor zwei Wochen stand für mich ein ganz besonderer Aufenthalt an: ein Ausflug mit der ganzen Familie nach Paris. Was das Besondere daran war? In meiner Familie ist keiner so Disney-affin (oder sollte ich lieber sagen Disney-verrückt?) wie ich. Dementsprechend war diese Reise – sozusagen ein gemeinsam gemachtes Weihnachtsgeschenk – der erste Besuch in einem Disney Park für alle meine Familienangehörigen. Und noch dazu galt es dabei hinzubekommen, für alle – von der fünfjährigen Nichte bis hin zu Oma & Opa mit 70 Jahren) allen irgendwie gerecht zu werden. 



Erfreulicherweise hat sich aber alles wunderbar gefügt… wir hatten eine Menge Spaß zusammen, haben Olaf getroffen, ein wunderbares Abendessen im Inventions mit einem super süßen und anhänglichen Tigger genossen, sind an die 6 Mal Big Thunder Mountain gefahren und haben zum Abschluss noch das Frühstück mit den Prinzessinnen in der Auberge de Cendrillon genossen. Alles in allem war es also ein fantastischer Auftakt dieses Jahres, über den ich nicht glücklicher sein könnte. 

© Florian Ahlborn (RainbowMickeyRunner)
© Florian Ahlborn (RainbowMickeyRunner)
© Florian Ahlborn (RainbowMickeyRunner)

18. – 26. Februar 2020: Princess Half Marathon Weekend (Walt Disney World Orlando)

Im Februar indes steht nun für mich wohl eine der spannendsten und vor allem aufregendsten Reisen in diesem Jahr an. Ich besuche zum allerersten Mal das Walt Disney World in Orlando und werde im Rahmen dieses einwöchigen Besuchs an meinem ersten runDisney-Laufevent in Amerika teilnehmen – dem Princess Half Marathon.

Angemeldet bin ich für die Fairy Tale-Challenge. Diese beinhaltet den 10km-Lauf am Samstag, den 21. Februar sowie den Halbmarathon am Sonntag, den 22. Februar. Darauf freue ich mich schon sehr, habe ich doch von vielen Disney-Läufern bereits gehört, wie schön und besonders die Atmosphäre bei den Läufen in Orlando ist und diese sich wohl auch noch einmal recht stark von den Pariser Events unterscheidet.

Auf jeden Fall heißt es an den beiden Lauftagen „Früh Aufstehen“…, denn beide Läufe starten jeweils morgens um 5:30Uhr… Da ich im Disney All-Star Sports Resort übernachte – also direkt auf dem (ziemlich weitläufigen) Gelände der Parks wird der Wecker wohl spätestens um 2Uhr klingeln, damit ich pünktlich um 3Uhr im ersten Shuttlebus zum Startbereich sitze. 


Dafür habe ich an den anderen Tagen reichlich Gelegenheit, mir die vier verschiedenen Parks anzuschauen… Die Organisation eines Aufenthaltes in Walt Disney World ist wirklich noch einmal etwas ganz anderes als eine Reise ins Disneyland nach Paris. Zum Glück hatte ich aber tolle Hilfe von Bianca, die einige von Euch vielleicht als Spinatmädchen aus dem Internet kennen! Sie hat mir super erklärt, wie man am besten entscheidet, an welchem Tag man welchen Park besucht, wie man geschickt seine Fastpässe bucht und und und… Falls Ihr mehr über meine Reisevorbereitung erfahren wollt, dann hinterlasst doch gerne unten auch noch einmal einen Kommentar, dann mache ich dazu auch noch einmal einen separaten Artikel, denn es gibt wirklich so allerlei im Vorfeld zu beachten.

© Florian Ahlborn (RainbowMickeyRunner)

12. – 14. März 2020: Disneyland Park Adventures 
(Disneyland Paris)

Als Nächstes geht es dann wieder in „heimatliche Gefilde“ ins Disneyland nach Paris. Dort steigt nämlich am Freitag, den 13. März 2020 zum bisher 8. Mal eine nur für Infinity-Jahreskarteninhaber und ihre Freunde zugängliches Annual Pass Event. Inzwischen ist bekannt geworden, dass der Abend unter dem Motto Disneyland Park Adventures steht und man in diesem Zusammenhang die verschiedenen Länder des Parks und ihre Bewohner im Rahmen einer kleinen Zeitreise zurück in die Vergangenheit noch einmal ganz neu entdecken kann. So soll man die Main Street U.S.A. inmitten ihrer Bewohner entlang flanieren, sich mit den Piraten im Adventureland einen Schwertkampf liefern oder auch die aufregende Goldgräberzeit im Frontierland noch einmal miterleben können.

Außerdem sind Überraschungen bei einzelnen Attraktionen angekündigt, im Rahmen einer Feuerwerksshow kann man noch einmal die inzwischen fast 30 Jahre, die der Park nun bereits besteht, Revue passieren lassen oder sich mit verschiedenen Disney-Figuren auf seinem Weg ablichten lassen. Tickets für diese Veranstaltung sind inzwischen über einen speziellen Link in der englischsprachigen Jahreskartengruppe auf Facebook erhältlich. Folgt dafür einfach folgendem Link! [Beachtet aber bitte, dass dieses Event NUR für Besitzer einer Magic Plus- oder Infinity-Jahreskarte gebucht werden können! Diese können jeweils 2 Gäste mitbringen.] 

Für mich war schnell klar, dass ich an diesen Tagen unbedingt nach Paris reisen wollte, da schon recht bald feststand, dass viele Blogger-Freunde und -Bekannte von mir ebenfalls da sein werden… und deshalb darf ich da natürlich auf keinen Fall fehlen. Freut Euch also vielleicht auf ein weiteres Treppen- oder Characterfoto mit bekannten Gesichtern wie @tom_goes_magic, @nadinelovesdisney@freizeitpark_traveller, @felixkey99@mykindofdisney, @kats_disneylife@magicdisnedreamgirl, @svendisney, @magicridgley, @disneyparksandmore, @disney_dreamer_de, @spinatmaedchen @disneycentralde und noch vielen mehr.

© Florian Ahlborn (RainbowMickeyRunner)
© Florian Ahlborn (RainbowMickeyRunner)

8. – 10. Mai 2020: Disneyland Paris Princess Run
(Disneyland Paris)

Im Mai bin ich dann wieder sportlich im Disneyland Paris unterwegs, denn am zweiten Maiwochenende findet zum allerersten Mal das Princess Run Weekend statt.

Der große Unterschied zum Laufwochenende im September besteht vor allem darin, dass die Distanzen kürzer sind. So gibt es im Mai lediglich einen 5km- sowie einen 8km-Lauf. Beide zusammen können auch als Cinderella-Challenge gebucht werden. (Und natürlich habe ich mich direkt dazu angemeldet, denn dadurch gibt es neben den Einzelmedaillen noch eine Challenge-Medaille obendrauf.) Außerdem gibt es natürlich auch mehrere Läufe für Kinder (100m, 200m und 1km).

Derzeit sind die Startnummern für dieses Event lediglich zusammen mit einer Pauschale (Hotel & Tickets) oder einer Buchung in einem Disney-Hotel direkt über die Homepage oder Hotline des Disneyland Paris zu erwerben. Wann genau dann die sogenannten Bibs (Startnummern) einzeln in den Verkauf gehen, steht leider noch nicht fest.

Sobald ich hier Näheres weiß, erfahrt Ihr es natürlich sofort auf meiner Facebook-Seite, der dazugehörigen Run Disney Fans Deutschland-Gruppe oder meinem Instagram-Profil. Schaut also gerne einmal dort, um den Verkaufsstart auf keinen Fall zu verpassen.

© Disneyland Paris (PhotoPass)
© Disneyland Paris (PhotoPass)

5. – 7. Juni 2020: Magical Pride
(Disneyland Paris)

Und im Juni gibt es dann auch endlich ein Wiedersehen mit dem Event, dass mich im vergangenen Jahr wohl am meisten bewegt hat – dem Magical Pride… Disneys erster ganz offizieller Veranstaltung zu den Themen Gleichberechtigung, Inklusion & Toleranz.

Nachdem das Event im vergangenen Jahr in den Walt Disney Studios stattfand, zieht es 2020 sogar in den Hauptpark um, sodass es noch viel mehr Möglichkeiten geben wird, ein „buntes Fest der Vielfalt“ zu feiern, wie das Disneyland Paris es angekündigt hat. Neben einer eigens für dieses Event zusammengestellten Parade, verschiedenen Meet & Greets und anderen Programmpunkten, wird es sicher wieder auch einige aufregende Musikacts geben, die dem Abend sein ganz eigenes Flair verleihen werden.



Da ich bereits weiß, dass sowohl zahlreiche europäische als auch amerikanische Disney-Freunde zu diese Veranstaltung anreisen werden, freue ich mich schon irrsinnig auf diese Tage und bin gespannt, was es in den kommenden Wochen bis dahin noch an Informationen und Überraschungen dazu geben wird. 

© Disneyland Paris
© Florian Ahlborn (RainbowMickeyRunner)

24. – 27. September 2020: Disneyland Paris Run Weekend
(Disneyland Paris)

Der September schließlich steht dann noch einmal ganz im Zeichen des Laufsports… Denn dann wartet wieder das Disneyland Paris Run Weekend auf mich, dass darüber hinaus in diesem Jahr bereits seinen 5. Geburtstag feiert. Dies bedeutet laut den derzeitigen Informationen eine noch magischere Atmosphäre, vor allem aber noch mehr Disney Figuren als bisher ohnehin schon.

Mit Distanzen von 5km & 10 km sowie dem Halbmarathon, gibt es hier wirklich für jeden den passenden Lauf und natürlich gibt es auch für Kinder wie beim Disneyland Princess Run jeweils Läufe mit 100m, 200m und 1km – bei dem sich auch die Kleinsten schon ihre ganz eigene Disney-Medaille verdienen können.

Wie bereits im vergangenen Jahr bin ich wieder für die 36km-Challenge angemeldet, werde also alle drei Läufe absolvieren und deshalb am Ende der Veranstaltung insgesamt fünf Medaillen mein Eigen nennen dürfen… wobei das nicht ganz korrekt ist! Denn am Ende wird es noch eine sechste Medaille obendrauf geben – nämlich die „Castle to Chateau-Challenge“-Medaille. Diese erhält man, wenn man im gleichen Kalenderjahr sowohl mindestens einen Halbmarathon in Orlando als auch den Halbmarathon in Paris absolviert. Darauf freue ich mich schon riesig, denn diese Medaille ist natürlich für mich als runDisney-Begeisterten wirklich etwas ganz Besonderes.

© Florian Ahlborn (RainbowMickeyRunner)
© Run Disney France (PhotoPass)

Zusammenfassung

Wie Ihr also seht, wird das Jahr 2020 mindestens genauso spannend wie das vergangene Jahr werden. Ich freue mich bereits sehr auf die vielen unterschiedlichen Events, bin gespannt auf meinen ersten Besuch im Walt Disney World in Orlando und super-motiviert, meine bisherigen Zeiten bei den einzelnen Läufen im Vergleich zum Vorjahr vielleicht sogar noch ein wenig zu verbessern.

Wie sieht es denn bei Euch aus? Habt Ihr schon Eure nächsten Besuche oder Reisen in eine der vielen Disney Parks geplant? Vielleicht mögt Ihr mir davon ja mal in den Kommentaren erzählen! 

Ich freue mich von Euch zu hören, wünsche für heute noch einen schönen Tag und verbleibe bis zum nächsten Mal

 

Euer RainbowMickeyRunner 

Florian